Landwirtschaft als Sportereignis
Landjugend-Mitglieder messen sich regelmäßig beim Mähen, Pflügen, Hacken und Entasten.
BEZIRK. "Für das Sensenmähen braucht man eine starke Ausdauer. Viele verzichten auf gewisse Nahrungsmittel und fasten ein halbes Jahr lang vor einem Bewerb. Außerdem ist es eine Ehre, bei einem Wettbewerb seinen Ort zu vertreten", beschreibt Johannes Heitzinger, Bezirksleiter der Landjugend Wels-Land. So wie das Sensenmähen sind auch das Pflügen und der Forstbewerb durchaus als Sport zu bezeichnen. Jährlich beziehungsweise alle zwei Jahre finden in diesen drei Disziplinen Bezirksausscheidungen statt, die Besten kommen zum Landes- oder sogar Bundesentscheid.
EM-Teilnehmer
Das geht bis hin zur Weltmeisterschaft. "Beim Pflügen ist Wels-Land stark vertreten, da wir mehr Ackerlandwirtschaft haben als etwa Gmunden", sagt der Wimsbacher Heitzinger. Den größten Erfolg in letzter Zeit erreichte jedoch ein Landjugend-Sportler aus dem Bezirk mit der Sense. In dieser Disziplin qualifizierte sich der Offenhausener Bernhard Selinger für die Europameisterschaft 2017 in der Schweiz. Bei den Bundesmeisterschaften in Vöcklabruck erreichte Selinger heuer den dritten Platz. Er mähte in 214,29 Sekunden eine Parzellengröße von 100 Quadratmetern. Bei der EM tritt er in seiner Kategorie gegen etwa 20 Teilnehmer an.
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