"Es gibt nicht viele Anfragen"

Um Kulturen kennenzulernen, bieten sich Arbeitseinsätze im Ausland an. | Foto: Annika Loewe/Fotolia
  • Um Kulturen kennenzulernen, bieten sich Arbeitseinsätze im Ausland an.
  • Foto: Annika Loewe/Fotolia
  • hochgeladen von David Hollig

WELS. Das Welser Unternehmen Tiger Coatings, welches Beschichtungssysteme herstellt, beschäftigt in seinen Niederlassungen derzeit vier Mitarbeiter längerfristig im Ausland. Diese befinden sich in Mexiko, den USA, Kanada und China. "Zusätzlich vergeben wir immer wieder Ferialpraktika an junge Leute. Dieses Jahr sind zwei für ein Monat in Kanada und einer war in China", sagt Günter Wagner, globaler Personalchef von Tiger Coatings. "Wenn es von der beruflichen Laufbahn her passt und Sinn macht, dann fördern wir das auf alle Fälle. Wir sind froh, wenn sich Mitarbeiter weiterentwickeln und andere Standorte kennenlernen wollen." Wer den Wunsch hegt, ins Ausland zu gehen, der bekommt diesen oft erfüllt. Es gebe nämlich durchaus mehr langfristige Arbeitsplätze für Österreicher im Ausland. "Es gibt nicht viele Anfragen. Meist müssen wir ein Auslandsprojekt gezielt von der Unternehmensseite her ansprechen. Von sich aus kommen nicht viele Mitarbeiter mit dieser Bitte auf uns zu", erklärt Wagner.

Englisch genügt zumeist

Die Anforderungen an einen Mitarbeiter, der im Ausland arbeiten möchte, sind hoch: "Er muss eine hohe Selbständigkeit mitbringen, als Person sehr flexibel sein und sich auf andere Kulturen und Arbeitsstile schnell einstellen können. Dazu muss er sich gut mit seinem familiären Umfeld absprechen und bei Fremdsprachen flexibel sein." Jener Mitarbeiter, der zurzeit die Produktion in der mexikanischen Niederlassung leitet, war etwa bereits zu seiner Studienzeit in dem mittelamerikanischen Land. Zwingend notwendig ist die Kenntnis der Landessprache jedoch nicht. "Es gibt auch die Möglichkeit, zunächst mit Englisch zurechtzukommen. Aber es ergibt sich meist eine große Chance, ein Netzwerk und Freundschaften dort aufzubauen und dadurch schnell in die Sprache reinzukommen", weiß Wagner. Ziel des Unternehmens ist es meist, den Österreicher langfristig ins Ausland zu schicken. "Es gibt viele, die im Rahmen der Projekte sesshaft werden. So sind beispielsweise einige bereits in den USA geblieben. Kurzfristig ist selten einer im Ausland. Fünf Jahre sind fast ein Muss, sonst hat das Ganze wenig Sinn", sagt der Personalchef.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.