EuroSkills 2016: Spengler holt Bronze nach Wels-Land

Michael Kranawetter (4.v.re.) belegte im Beruf Spengler den dritten Platz. | Foto: WKÖ/SkillsAustria
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EBERSTALZELL/GÖTEBORG. Wie bereits 2014 glänzte das Team Austria auch bei den diesjährigen Berufseuropameisterschaften EuroSkills im schwedischen Göteborg. Michael Kranawetter aus Eberstalzell half mit seiner Leistung dabei, den österreichischen Europameistertitel erfolgreich zu verteidigen. Insgesamt stellten 35 junge Fachkräfte von 30. November bis 4. Dezember ihre Fertigkeiten in 29 Berufen gekonnt unter Beweis und sicherten Österreich so fünf Mal Gold, fünf Mal Silber und vier Mal Bronze.
Michael Kranawetter aus Wels-Land kehrt mit einer Bronzemedaille im Koffer aus Göteborg heim. Der 23-Jährige ist aktuell bei der Strasser Dach GmbH in Eberstalzell beschäftigt und belegte im Beruf Spengler den dritten Platz. „Ich bin sehr stolz auf die Leistungen des österreichischen Teams und freue mich, dass wir unseren Titel verteidigen konnten. Bei den Berufseuropameisterschaften teilzunehmen und Bronze zu gewinnen war eine unvergessliche Erfahrung für mich“, freut sich der junge Eberstalzeller.

Akribie der Schweizer

Jeder Teilnehmer der EuroSkills bekommt in Form eines sogenannten Experten einen Coach und Trainer zur Seite gestellt. In Kranawetters Fall war das sein Arbeitgeber Wilhelm Strasser. Durch diese Gegebenheit konnte Strasser heuer mit seinem Schützling besonders intensiv trainieren und rechnete bereits im Vorfeld mit einem guten Abschneiden. Letztlich musste sich Kranawatter nur den Konkurrenten aus Frankreich und der Schweiz geschlagen geben. "Die Konkurrenz war heuer sehr, sehr stark. Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr", resümiert Strasser, der schon öfter als Experte an den EuroSkills teilgenommen hat. Demnach würden Frankreich, die Schweiz und Österreich immer zu den klaren Favoriten zählen. Weiß man aber, welchen Aufwand etwa die Schweizer in die Trainingsvorbereitung stecken, ist die Bronzemedaille umso erfreulicher. "Die Schweizer wollen den Sieg unbedingt, für sie hat der Bewerb einen besonders hohen Stellenwert. Der Schweizer Kandidat bekam ein Jahr bezahlten Urlaub, um sich ausschließlich auf das Projekt zu konzentrieren. Er hatte die Möglichkeit, sein Werkstück 20 Mal zu erstellen. Wir kamen gerade auf sieben Versuche", relativiert Strasser.

Die letzten EuroSkills

Auf seinen Schützling ist Wilhelm Strasser sehr stolz: "Michael war durchgehend ruhig und selbstsicher und wurde nicht nervös. Er kann mit dem dritten Platz mehr als zufrieden sein." Kranawatter bestätigt das: "Innerlich bin ich vielleicht nervös, das zeige ich aber nicht und konzentriere mich voll auf die Arbeit." Die Teilnahme an den EuroSkills und die Reise nach Göteborg waren für den 23-Jährigen ein unvergessliches Erlebnis. "Leider sehen die Regeln vor, dass jeder nur ein Mal teilnehmen darf. Somit kommt es für mich nicht mehr in Frage, aber ich kann das wirklich nur jedem empfehlen", so der Spengler. Auch für Wilhelm Strasser waren es die letzten EuroSkills. "In zwei Jahren in Budapest werde ich nicht mehr als Experte zur Verfügung stehen. Ich werde mich in Zukunft ausschließlich auf die Vorentscheide, Staatsmeisterschaften und andere nationale Bewerbe konzentrieren", so Strasser.

Michael Kranawetter (4.v.re.) belegte im Beruf Spengler den dritten Platz. | Foto: WKÖ/SkillsAustria
Bronze-Spengler Michael Kranawetter mit seinem Experten Wilhelm Strasser. | Foto: WKÖ/SkillsAustria
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