Kraftwerk Traunleiten: Neubau soll 80 Prozent des Welser Strombedarfs abdecken

Die WelsStrom-GF Friedrich Pöttinger (li.) und Franz Gruber (re.) sowie die Bürgermeister Andreas Rabl und Harald Piritsch. | Foto: eww
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STEINHAUS. Die eww Tochter Wels Strom wird das Kraftwerk Traunleiten in Steinhaus neu bauen. 48 Millionen Euro sollen dafür in den nächsten zwei Jahren investiert werden. Nach Fertigstellung werden 150 statt der bisher 80 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu den beiden Kaplan-Turbinen strömen. Die Leistung wird sich von derzeit knapp zehn auf über 18 Megawatt erhöhen. Somit können künftig 80 Prozent der Welser Haushalte mit Strom aus heimischer Wasserkraft versorgt werden. „Das Kraftwerk setzt nicht nur neue Maßstäbe in der Versorgungssicherheit, sondern auch nachhaltige Akzente für Natur und Umwelt“, unterstreicht Geschäftsführer Friedrich Pöttinger. 
Das 1899 errichtete Kraftwerk steht in einem besonders geschützten Naturraum. Dementsprechend groß ist der ökologische Aufwand beim Bau.

Lebensraum wird aufgewertet

„Die dynamische Restwasserbewirtschaftung bringt neue Impulse für Vögel und Fische“, ist Pöttinger überzeugt. „Die ökologische Sichtweise wurde im gesamten Projektverfahren eingebunden. Beispielsweise werden durch einen neuartigen, 70 Meter breiten Rechen Fische besonders geschützt.“ Durch viele Maßnahmen werde der Lebensraum für viele bereits selten gewordene und geschützte Tierarten abermals aufgewertet. Ein attraktiver Naturerlebnispfad und ein Kraftwerksübergang sollen der Naherholung Rechnung tragen. Übrigens wird das Kraftwerk von der Oberwasserseite aus nicht mehr sichtbar sein.
 Vier Jahre lang wurde geplant, seit Dezember liegen alle Genehmigungen für das größte Projekt in der Unternehmensgeschichte vor. Der Wasserrechtsbescheid gilt bis zum Jahr 2104. Die Stadt Wels als Hälfte-Eigentümer hat am 16. Dezember zugestimmt. 
Zurzeit laufen die Vergabeverhandlungen auf Hochtouren, mit dem Bau soll in den nächsten beiden Jahren begonnen werden. Auch für die Stadt ist die Investition die größte in ihrer Geschichte. „Wir bekennen uns zu nachhaltiger Sicherung der Infrastruktur vor Ort. Mit diesem Jahrhundertprojekt werden 500 Arbeitsplätze ein Jahr lang gesichert“, freut sich Bürgermeister Andreas Rabl.

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