Kremsmüller: Fokus auf die Kernkompetenzen
Das Steinhauser Unternehmen forciert die Weiterentwicklung des industriellen Anlagenbaus und begibt sich so ein Stück weit zurück zu den Wurzeln.
STEINHAUS. Mehr Fokussierung auf Kunden aus der Industrie, Konzentration auf die Kernbereiche im Anlagenbau. Diese Strategie wird derzeit von Anlagenbauer Kremsmüller verfolgt. Am Hauptsitz in Steinhaus bei Wels wurde in den letzten Jahren ein ehrgeiziges Investitionsprogramm umgesetzt. „Wir fertigen mittlerweile technologisch immer anspruchsvollere Komponenten. Der Auftragseingang in diesem Bereich übertrifft unsere Planung derzeit bei weitem“, erklärt Eigentümer Gregor Kremsmüller. Die Suche nach Mitarbeitern für Technik und Fertigung läuft derzeit auf Hochtouren. Ein schwieriges Unterfangen, da die oft über 200 Tonnen schweren Apparate viel Erfahrung voraussetzen. Laufend werden Projektleiter, Konstrukteure und weiteres Fachpersonal gesucht um die anstehenden Aufgaben zu meistern und die Sparte noch weiter voranzutreiben.
Rückzug aus Mineralölsektor
Im Zuge der Neuausrichtung trennte man sich vom Tankstellentechnik-Tochterunternehmen KTT, das 2005 gegründet wurde. Das Unternehmen machte zuletzt mit 54 Mitarbeitern rund zehn Millionen Euro Umsatz. Die KSW Elektro- und Industrieanlagenbau GmbH mit Sitz in Feldkirch übernimmt im Zuge des Deals sämtliche Mitarbeiter, um bestehende Rahmenverträge mit Mineralölketten lückenlos aufrecht zu erhalten. „Flächendeckender Service kann nur ab einem gewissen Marktanteil funktionieren. Wir entschieden uns, nicht an einem Verdrängungswettbewerb teilzunehmen“, so Kremsmüller. Das deutsche Tochterunternehmen KTT SAXS Tank bleibt jedoch in der Gruppe. Deutschland stellt für Kremsmüller derzeit generell den Zielmarkt Nummer 1 dar. Aus diesem Grund wurde 2015 auch die ehemalige Imtech-Tochter Max Straube Industrierohrleitungsbau übernommen.
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