AK Wels zieht Jahresbilanz
9389 AK-Mitglieder suchten im letzten Jahr Rat in der Bezirksstelle
WELS. 2015 war geprägt von steigender Arbeitslosigkeit, sinkender Arbeitszufriedenheit und stagnierenden Einkommen. Das spiegelt sich in der Beratung und Vertretung durch die AK OÖ wider. Die Beschäftigten agieren zaghafter, lassen sich oft nur beraten und verzichten dann aus Angst um den Job darauf, ihre Ansprüche einzufordern. Dennoch erstritt die AK OÖ in arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten mehr als 50 Millionen Euro an offenen Ansprüchen für ihre Mitglieder.
In Wels wandten sich 9389 Mitglieder mit arbeits- und sozial- rechtlichen Fragen an die Arbeiterkammer. Vor allem die telefonische Rechtsberatung hat sich wieder bewährt. Dem Großteil der 5245 Anrufer wurde sofort geholfen. Zu einem persönlichen Beratungsgespräch sind im Vorjahr 4026 Arbeitnehmer in die Bezirksstelle gekommen, 118 wandten sich schriftlich oder per Mail an die AK.
Auch die AK-Bürgerinitiative brachte Verbesserungen. Kam es früher infolge einer Betriebsprüfung durch die Gebietskrankenkasse oder das Finanzamt zu einer Strafanzeige, weil Beiträge nicht gezahlt worden sind, erfuhren die Arbeitnehmer nichts davon. Jetzt müssen diese informiert werden. Zudem machen sich Arbeitgeber seit 2015 strafbar, wenn sie ihren Beschäftigten nicht zumindest das nach Gesetz, Verordnung oder Kollektivvertrag zustehende Entgelt leisten.
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