Mit Schnupperlaboren Begeisterung schaffen
Regionale Schnupperlabore sind das neue Rezept gegen den Fachkräftemangel in technischen Berufen.
WELS. Unter anderem in der Region Wels-Eferding setzt die Regionalmanagement Oberösterreich GmbH derzeit das Projekt "Regionale Schnupperlabore" um. Dabei erhalten Schüler aus NMS, BHS, AHS und Polytechnischen Schulen die Möglichkeit, moderne Technologien im Labor kennenzulernen und regionale Unternehmen zu besuchen, welche diese Technologien praktisch anwenden. Damit soll dem Fachkräftemangel in Technikberufen entgegengewirkt werden. "Der Fachkräftemangel ist Realität. Viele Junge wissen gar nicht, was es im Bereich der Technik alles zu machen gibt", sagt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl bei seinem Besuch in der Welser Fachhochschule. Diese beteiligt sich wie auch viele regionale Unternehmen an dem Projekt. In der FH finden Schüler die Möglichkeit, in einem Schnupperlabor die Welt der Technik näher kennenzulernen. "Hoffentlich können wir damit das Interesse wecken und einige zukünftige Studierende gewinnen", ist Günther Hendorfer, Dekan an der FH Wels, hoffnungsfroh.
50 Betriebe und 30 Schulen
Durch die regionalen Schnupperlabore sollen Schüler einen gezielten Zugang zu den regionalen Aubildungswegen finden. "Außerdem können sich dadurch Betriebe als Arbeitgeber präsentieren", sagt Strugl. 50 machen bereits mit, dazu kommen 30 Schulen. Auch Lehrer sind in das Projekt eingebunden. Sie werden in Workshops geschult, die Technologien im Unterricht zu vermitteln und werden zum Teil zu Schnuppertagen in Fachhochschul-Studiengänge eingeladen. "Wir wollen den Schülern vor allem folgende Frage beantworten: 'Wie könnte in Oberösterreich dein weiterführender Ausbildungsweg aussehen?'", erklärt Silke Sickinger, Geschäftsführerin von Regionalmanagement OÖ. Das Projekt kostete seit seinem Start vor etwa einem Jahr 220.000 Euro.
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