Wieder schwere Unwetter in Sellrain
Baumaschinen und Personal waren vor Ort und verhinderten Schlimmeres – derzeit läuft eine Evakuierungsaktion in Lüsens
Gegen 20 Uhr ging gestern ein schweres Unwetter nieder, dass u.a. im Sellraintal Grund zur Sorge gab. Landes-Feuerwehrinspektor DI Alfons Gruber – er wohnt selbst in Sellrain – war natürlich vor Ort: "Da war wieder Gefahr in Verzug. In Lüsens kam es zu Vermurungen, die Melach ist wieder bedrohlich angestiegen und führte viel Geschiebe mit sich. Derzeit sind allerdings aufgrund der Aufräumarbeiten von der Unwettertkatastrophe viele Baumaschinen in Sellrain – das Fachpersonal war dankenswerterweise ebenso zur Stelle, wodurch schlimmere Folgen verhindert werden konnten. Es war allerdings wieder sehr knapp – erst gegen Mitternacht entspannte sich die Lage wieder etwas."
Jugendliche eingeschlossen
Eine schlimme Nacht erlebten in Lüsens rund 20 Kinder, die im sogenannten "Gauhaus" in Lüsens waren. Roland Schwarz, Kommandant der Feuerwehr St. Sigmund, ist derzeit mit den Einsatzkräften vor Ort, um die Gruppe sicher herauszuholen: "Es wäre gestern unmöglich gewesen, aufgrund der vielen Muren, die abgegangen sind, herauszukommen. Jetzt sind wir allerdings gerade dabei, die Kinder und alle, die dort sind, zu holen. Den Meldungen zufolge soll es aber keine Verletzten geben. Grundsätzlich war die Lage aber gestern im gesamten Sellraintal – also auch in St. Sigmund und in Gries und natürlich wieder in Sellrain selbst – sehr kritisch."
Über den Verlauf der Bergungsaktion der Jugendgruppe wird berichtet, sobald es neue Erkenntnisse gibt.
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