Aufs'pielt im neuen Probelokal – Sellrainer haben es geschafft!

Eine spontan zusammengestellte Combo ließ es vor dem Taferl "Wir haben es geschafft" richtig krachen!
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  • Eine spontan zusammengestellte Combo ließ es vor dem Taferl "Wir haben es geschafft" richtig krachen!
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Festtimmung herrschte am vergangenen Freitag bei der Musikkapelle Sellrain. Es handelte sich nicht um ein großes Konzertereignis, dafür aber um den Einzug in das neue Probelokal. Was auf den ersten Blick als wenig spektakulär gedeutet werden mag, bedeutet für die MusikantInnen das Ende einer leidigen Quartiersuche. Im einstigen Lokal im Pavillon beendete der massive Schimmelbefall alle Bemühungen. Es folgte der Einzug ins alte Postgebäude, das allerdings in Privatbesitz steht – dort wurde der Mietvertrag vorerst nicht verlängert, dann gab es doch ein Zwischenlösung, die sich letztlich aber wieder nur als kurzfristiges Intermezzo entpuppte. Dazwischen lag die "Fast-Auflösung" – die Betonung liegt auf "Fast", weil "ein harter Kern" die Musikinstrumente nicht ins Eck stellen wollte. Zuletzt wurde im längst geschlossenen Gasthof Rothenbrunn das dortige alte Schwimmbad für die Probenarbeit benutzt.

Holzkubus als Dauerlösung

Unmittelbar hinter dem ehemaligen Gasthof befindet sich jetzt ein neu erbauter Holzkubus, der den MusikantInnen endlich ordentliche Bedingungen bietet – entsprechend groß war die Freude beim Einzug.

Dankesworte

Obfrau Sigrid Jordan sieht die Zeit für einige Dankesworte gekommen: "Der Bau dieses Gebäudes wurde noch in der Zeit von Bgm. Norbert Jordan beschlossen, der die finanziellen Mittel auftreiben konnte. Landesrat Johannes Tratter hat hier unkompliziert geholfen. Auch der neue Gemeinderat ist unter Bgm. Georg Dornauer stets geschlossen hinter dem Projekt gestanden, dafür sagen wir allen ein herzliches Danke. Besonders danken möchte ich aber vor allem den Musikantinnen und Musikanten und Kapellmeister Willi Kapferer für ihren beispiellosen Zusammenhalt in dieser schweren Zeit. Der Blasmusikverband Innsbruck-Land unter Bezirksobmann Franz Niederkofler hat uns stets finanziell unterstützt. Und ein ganz herzlicher Dank gilt vor allem der Bevölkerung von Sellrain, die uns nicht nur finanziell, sondern in schweren Stunden auch moralisch stets geholfen hat!"

Notwendiger Zusatz

Nach dieser Aufzählung faltete die Obfrau ihren "Schwindelzettel" wieder zusammen, auf dem freilich in erwarteter Bescheidenheit ein Name fehlt – nämlich ihr eigener. Ein notwendiger Zusatz in Eigenregie sei deshalb an dieser Stelle erlaubt: Sigrid Jordan ist in schwieriger Zeit auf die Kommandobrücke geklettert und hat das mit schwerer Schlagseite behaftete Musikantenschiff wieder aufgerichtet. Eine unermüdliche Antreiberin, die zusammen mit jenen, die zu ihr gehalten haben, dafür gesorgt hat, dass ein Ereignis eintritt, vor dem Politiker in ihren Festreden immer wieder warnen: Die Auflösung einer Musikkapelle und damit einer dörflichen Institution von besonderem Rang konnte vermieden werden.

Tiroler Adler Marsch

Als "Einweihungsstück" des neuen Lokal wählte Kapellmeister Willi Kapferer nach der kleinen Feierstunde den "Tiroler Adler Marsch" – dann war die "öffentliche Vorführung" beendet. Die Fotokamera wurde eingepackt, die Tür von innen geschlossen – die Sellrainer MusikantInnen haben Probenarbeiten im schmucken, neuen Lokal vor sich, die dazu beitragen, dass sie auch weiterhin zur Freude vieler Menschen aufmarschieren und aufspielen werden!

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