Gefährlicher Einsatz beim Brandinferno

Klar zu sehen: Die Einsatzkräfte musste beim Brand im wahrsten Sinn des Wortes durch das Feuer gehen.
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  • Klar zu sehen: Die Einsatzkräfte musste beim Brand im wahrsten Sinn des Wortes durch das Feuer gehen.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Den Einsatzkräften bot sich beim Brand des Firmengebäudes in Wilten ein besorgniserregendes Bild. Einsatzleiter Christoph Grubhofer von der Berufsfeuerwehr Innsbruck: "Bereits bei unserer Ankunft war ein offener Dachstuhlbrand sichtbar. Über die gesamte Dachfläche gab es einen massiven Rauchaustritt. Es war unklar, ob Personen im Haus sind. Wir haben sofort weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren nachalarmiert!"

Vielfältige Aufgaben

Die Kontrolle im Inneren unter Atemschutz ergab, dass keine Personen im Gebäude waren. Die Arbeiten präsentierten sich vielfältig, so der Einsatzleiter: "Aufstellen der Hubrettungsgeräte, Löschleitungen auf das Dach legen, Beginn der Löscharbeiten am Dach unter Atemschutz, sofortige Zumischung von Netzmittel, um die Löschwirkung zu erhöhen!" Die Dachhaut musste unverzüglich geöffnet werden. "Dabei kam es immer wieder zu Durchzündungen und somit zu einer erhöhte Gefahr für die Einsatzkräfte am Dach, die teilweise auch immer wieder den Rückzug antreten mussten", so Grubhofer.

Teure Geräte abgedeckt

Während der Löscharbeiten wurden im Gebäudeinneren sämtliche Geräte (Computer, Röntgengeräte, Magnetresonanztomografie MRT) mit Abdeckplanen abgedeckt. Die Gefahr von eventuell vorhandenen radioaktiven Materialien war ebenfalls gegeben. "Das musste abgeklärt werden", berichtet der Einsatzleiter. "Der Löscherfolg war allerdings nur teilweise zufriedenstellend, da nicht alle Brandstellen zugänglich waren. Daraufhin erfolgte die Flutung des Dachzwischenraumes mit Löschschaum. Die Holzdachkonstruktion brach teilweise zusammen, was weitere Gefahrenmomente für die Einsatzkräfte bedeutete."
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis ca. 23 Uhr an, ehe "Brand aus" gegeben werden konnte. Während der Nachtstunden wurden Brandwachen aufgestellt. Die Absaugung des Löschwassers erfolgte bereits während der Löscharbeiten und dauerte bis in die Morgenstunden an.

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