Sommerprojekt im LKH Hochzirl-Natters: "Wir sind kreativ"

Die ProjektmitarbeiterInnen des Landeskrankenhauses Natters blicken mit Freude auf "kreative Tage" zurück. | Foto: LKH
  • Die ProjektmitarbeiterInnen des Landeskrankenhauses Natters blicken mit Freude auf "kreative Tage" zurück.
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NATTERS. Auch heuer gab es im LKH Hochzirl-Natters (Standort Natters) die Projekttage unter dem Motto „Wir sind kreativ"! Wie jedes Jahr waren neben PatientInnen, Angehörigen und Freunden auch ÄrztInnen, TherapeutInnen, Pflegepersonen und deren Kinder eingeladen, ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Mit Lebendigkeit und Freude schufen die großen und kleinen „KünstlerInnen“ farbenfrohe Bilder, wilde Steckenkreaturen, phantasievolle Collagen und kunstvolle Windlichter. Unterstützt wurden alle TeilnehmerInnen durch ein Team angehender Kreativitätstrainerinnen sowie Mal- und Gestaltungstherapeutinnen. So war es allen möglich, ohne Vorkenntnisse ihre Kreativität zu entdecken und weiterzuentwickeln.

15 Holzpfähle im Park

Erstmals wurde bei den Kreativtagen auch etwas Bleibendes für den Park des Landeskrankenhauses in Natters gestaltet: 15 Holzpfähle erhielten in Team-Arbeit eine bunte Bemalung und wurden mit schönen Mustern verziert sowie mit allerlei guten Wünschen und Segenssprüchen beschrieben. Im Anschluss an die Kreativtage werden diese „Segensstäbe“ im Park harmonisch arrangiert, um die PatientInnen und BesucherInnen zum Verweilen und positivem Nachdenken anzuregen.

Kreativität ist Tradition

Seit 2008 findet das Projekt der Mal- und Gestaltungstherapie im Landeskrankenhaus in Natters statt. Mal- und Gestaltungstherapeutin Mag. Sandra Preiser: "Ziel ist es dabei die Freude am Gestalten zu entdecken, das Einlassen auf Emotionen und das positive Erleben im Tun. Die Kreativtage sind aber auch ein Dankeschön des Krankenhauses an die Natterer Bevölkerung."

Kreatives Aufarbeiten der Erkrankung

Seit Jänner 2002 bietet das Landeskrankenhaus in Natters eine Mal- und Gestaltungstherapie für PatientInnen an. Während des Jahres kümmern sich die Mal- und Gestaltungstherapeutinnen Mag. Sandra Preiser und Mag. Monika Weissteiner auf diesem Weg um ein verbessertes Wohlbefinden der PatientInnen. "Ob mit Pinsel und Farbe oder mit anderen Materialien, in der Kreativität finden die PatientInnen nicht nur Abwechslung vom Krankenhausalltag, sondern auch Erfüllung im künstlerischen Schaffen," so Mag. Sandra Preiser. "Künstlerisches Gestalten als nonverbales Sprach- und Ausdrucksmedium kann Kommunikation ermöglichen, wo Verbalisierung zunächst unmöglich erscheint."

Stolz auf das Erreichte

Die Therapeutin unterstreicht die Wichtigkeit des Projekts: "Anfangs gilt es auch oft eine gewisse Scheu zu überwinden, unter Umständen das erste Mal im Leben zu einem Pinsel zu greifen. Bei der Mal- und Gestaltungstherapie geht es aber nicht um Leistung oder Können, sondern um eine Möglichkeit die Erkrankung kreativ aufzuarbeiten, sich mit anderen auszutauschen und sich zu entspannen. Schrittweise wird Vertrauen aufgebaut und am Ende sind die Patientinnen und Patienten meist stolz auf das, was sie in der Therapie geschaffen haben."

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