Ehrungen bei der Dorfbühne Natters

Die ausgezeichneten Jubilar Helga Tanzer, Robert Winterle und Anni Plattner (mit Urkunden v.l.n.r.) mit den Gratulanten und dem Ensemble. | Foto: Dorfbühne
  • Die ausgezeichneten Jubilar Helga Tanzer, Robert Winterle und Anni Plattner (mit Urkunden v.l.n.r.) mit den Gratulanten und dem Ensemble.
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Die Dorfbühne Natters feierte ihren 40. Geburtstag mit einem "Jubiläumsstück" und mit einem Festakt, bei dem die Gründungsmitglieder geehrt wurden.
Anni Plattner war 1975 Gründungsmitglied der Dorfbühne Natters. Insgesamt war sie 37 Jahre im Ausschuss unermüdlich tätig. Alls Spielervertreterin, als Schrifführerin (in dieser Funktion seit dem Jahr 1979) und als „rechte Hand“ des Obmannes prägte sie die Vereinstätigkeit.
Helga Tanzer ist seit der Gründung des Theatervereins 1975 im Ausschuss tätig. Obmann Oskar Untermarzoner: "Sie ist das Herz der Dorfbühne Natters und trägt durch ihr Engagement und unermüdlichen Einsatz zum Erfolg der zahlreichen Aufführungen bei."
Robert Winterle war 37 Jahre im Ausschuss unermüdlich tätig. Drei Jahre davon als Spielleiter, verantwortlich für die Regie und Besetzungen der verschiedensten Rollen und Charaktere, und schlussendlich 34 Jahre als Obmann.

Verdienstzeichen in Gold

Alle Genannten wurden vom Obmann des Tiroler Theaterverbandes, Werner Kugler, und dem Bezirksobmann Christoph Geir mit dem Verdienstzeichen in Gold ausgezeichnet. Unter den Gratulanten befand sich auch Bürgermeister Dr. Stefan Moisi.

Zusatzvorstellung
Das Erfolgsstück "Tante Rosel's Lottoschein" wird am Sonntag, dem 10. Jänner um 16 Uhr im Rahmen einer Zusatzvorstellung noch einmal aufgeführt. Wer noch keine Zeit gefunden hat – unbedingt vorbeischauen, es lohnt sich!
Mehr über das Stück finden Sie HIER

Ein kurzer Auszug aus der Chronik:

Das Theaterspiel in Natters hat eine große Tradition. Die Quellen reichen bis in das 18. Jhd. zurück. Damals wurde wegen einer Viehseuche gelobt, erbauliche Spiele aufzuführen. Die Schauspieler in Kostümen versammelten sich auf der Bühne und zogen dann in geordneten Gruppen zur Kirche, um dort dem Hochamt beizuwohnen. In derselben Ordnung zogen sie wieder zur Bühne zurück, worauf die Vorstellung begann. Die Bühne wurde auf dem Dorfplatz errichtet. Sie war höchst primitiv (ein einfaches, erhöhtes Holzgerüst). Seinerzeit wurden drei Stücke aufgeführt:
1751 "Die Menschwerdung Christi", 1798 "Die heilige Euphenia", 1790 und 1800 "Die Reise der drei weisen Könige nach Betlehem".
Die Geschichte des Natterer Schauspieles im 20. Jhdt. begann 1928/29, als unter dem damaligen Lehrer Herrn Heß und dem Präses von Wilten Krippenspiele beim "Stickler" in Mutters aufgeführt wurden. Die damaligen Akteure waren großteils Schüler aus Natters und Mutters.
Nachdem dieses Krippenspiel recht guten Anklang in der Öffentlichkeit fand, taten sich einige äußerst aktive junge Mädchen zusammen, um in ihrer Freizeit Theater zu spielen. Unter der umsichtigen Leitung von Herrn Neuhauser und Herrn Lehrer Heß war der "Jungfernbund Natters" bald ein Begriff im ganzen Mittelgebirge. Aufgrund der politischen Entwicklung im Land fanden die Aktivitäten im Jahre 1935 ein Ende.
Nach dem zweiten Weltkrieg, im Jahre 1948, fand wiederum eine äußerst aktive Zeit in der Geschichte des Natterer Theaterspiels statt, das sich mit einigen Unterbrechungen bis heute gehalten hat.

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