Auf den Spuren einer großen Liebe

Erika Shomrony und Hermann Weiskopf beim Zeitzeugeninterview | Foto: AVG Filmproduktion
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  • Erika Shomrony und Hermann Weiskopf beim Zeitzeugeninterview
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Im Gedenkjahr 2015 haben sich der Regisseur Hermann Weiskopf(bekannt auch als Leiter des Tourismusbüros in Axams) und der Tiroler Drehbauchautor Dr. Peter Mair entschlossen, sich auf die filmischen Spuren einer ganz großen Liebe zu begeben, die ihren Ursprung in den 1930er Jahren in Tirol fand. Es ist die wahre Liebesgeschichte der Tiroler Jüdin Erika Shomrony (geb. 1918 in Innsbruck als Erika Schwarz), die mit dem Verdienstkreuz der Stadt Innsbruck ausgezeichnet wurde und heute in Israel lebt.

Besuch in Israel

Zusammen mit dem aus Amerika stammenden Kameramann Jesse Kent, der in Mutters verheiratet ist, besuchte Regisseur Hermann Weiskopf vor kurzem Erika Shomrony und Ihren Sohn Ilan in Israel, um an den Originalschauplätzen Zeitzeugeninterviews aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass diese für Tirol zeitgeschichtlich relevante Begebenheit nicht in Vergessenheit gerät.
„Diese Geschichte muss einfach für die Nachwelt erzählt werden", so Hermann Weiskopf. "Jesse Kent ist in Israel eine besonders bildgewaltige Umsetzung dazu gelungen!"

Eine lebenslange Liebe

Erika verliebte sich mit siebzehn Jahren unsterblich in den nur ein Jahr älteren kroatischen Juden Emil. Der aufkommende Nationalsozialismus und die Judenverfolgung zwangen die beiden jungen Menschen zur Flucht und schmerzvollen Trennung.
Erika konnte sich in England vor dem Zugriff der Nazis in Sicherheit zu bringen. Emil gelang eine jahrelange, geradezu unglaubliche Flucht vor den Nationalsozialisten durch Süd-Osteuropa nach Istanbul und weiter nach Palästina. Für neun lange Jahre verloren sich Erika und Emil zur Gänze aus den Augen und konnten während der vielen Jahre des Nazi-Regimes keinerlei Kontakt zueinander halten.
Erst 1947 sollten sich Erika und Emil in Rom wieder treffen, um in nur drei Tagen gemeinsam herauszufinden, ob ihre ganz große Liebe vergangener Tage noch intakt sei.

Happy End

Am dritten Tag der Zusammenkunft fand die Geschichte endlich ein Happy End: Der damalige Bürgermeister von Rom traute Erika und Emile – der weitere Weg des Ehepaares führte anschließend bis nach Israel.
Regisseur Hermann Weiskopf: "Im Herbst werden noch Aufnahmen in Rom folgen – wir begeben uns weiterhin auf die Spuren der wahren Liebesgeschichte der Tiroler Jüdin Erika, des kroatischen Juden Emil und Ihrer Familie.

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