Geburtstage für Warn- und Alarmierungssysteme

LHStv Josef Geisler (Mitte) gratuliert Abteilungsvorstand Herbert Walter (li.) und seinem Team zum Jubiläum. | Foto: Land Tirol
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Wichtige Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes feiern Geburtstag. Seit 25 Jahren laufen bei Krisen und Katastrophen die Fäden in der Landeswarnzentrale zusammen. Vor zehn Jahren ging das Digitalfunknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ans Netz. Und ebenfalls seit zehn Jahren im Einsatz ist das Warn- und Alarmierungssystem Tirol.

Ständige Weiterentwicklung

„Wir sind immer wieder von Naturkatastrophen betroffen. Diese Einrichtungen und die Technik im Hintergrund sorgen dafür, dass die 50.000 Einsatzkräfte im Ernstfall rasch zur Stelle sind und effizient helfen können“, sieht LHStv Josef Geisler. "Tirol ist in Sachen Sicherheit gut aufgestellt und vielfach Vorreiter. Um gemeinsam mit den Einsatzkräften ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, wird man alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen des Landes stetig weiterentwickeln."

Schaltstelle Landeswarnzentrale

Als „wichtige Schaltstelle“ im Zivil- und Katastrophenschutz bezeichnet Sicherheitsreferent Geisler die Landeswarnzentrale. 1.500 bis 2.000 Ereignismeldungen pro Jahr werden in dieser rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr besetzen Einrichtungen bearbeitet. Es gilt, Sachverständige zur Beurteilung von Gefahrenlagen oder Hubschrauberflüge zu organisieren, zu informieren und wenn notwendig auch zu alarmieren. Außerdem werden in der Landeswarnzentrale sämtliche Alarmsysteme vom Hochwasser über Erdbeben bis hin zum Strahlenschutz permanent überwacht.

Katastrophenmanagement

„Ohne Kommunikation gibt es kein funktionierendes Katastrophenmanagement“, weiß Geisler. Mit dem Digitalfunk und dem Warn- und Alarmierungssystem ist gewährleistet, dass landesweit alle Einsatzorganisationen sowohl untereinander als auch miteinander sowie mit der Leitstelle Tirol und den Behörden kommunizieren können. Tirol war vor zehn Jahren das erste Bundesland mit einer flächendeckenden Digitalfunkversorgung. Seit 2008 funken alle Einsatzorganisationen in Tirol über das landesweite digitale Sendernetz. Derzeit sind bei den Feuerwehren, Rettungsdiensten und Behörden 11.000 Digitalfunkgeräte im Einsatz. Dass die Kommunikation auch bei Netz- und Stromausfällen funktioniert, dafür sorgen Notstromversorgung und eine völlig unabhängige Zweitanbindung über Richtfunk.

Eine Million Alarmmeldungen

... an die Tiroler Einsatzkräfte laufen pro Jahr über das ebenfalls seit zehn Jahren bestehende Warn- und Alarmierungssystem. Die Einsatzkräfte werden von der Leitstelle Tirol schnell und sicher mittels Textnachricht über Pager verständigt. Auch die Warnung der Bevölkerung läuft über dieses System: Die knapp 1.000 Sirenen in ganz Tirol können von der Landeswarnzentrale gemeindeweise oder auch landesweit ausgelöst werden.
„Tirols Einsatzkräfte sind bestens vernetzt und können sich im ganzen Land auf einheitliche und funktionierende Strukturen sowie beste technische Ausstattung verlassen“, freut sich auch Herbert Walter, Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, anlässlich der Jubiläen.

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