ÖBSV-Athleten wollen bei der Heim-WM ganz groß aufzeigen

Die "goldene Janine Flock" wurde vom "Silber-Vierer" auf Händen getragen. | Foto: Leitner
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„Nach dem sehr erfolgreichen Wochenende, an dem Janine Flock den Europameistertitel sowie Benjamin Maier mit seinem Team den Vize-Europameistertitel holen konnten und auch Christina Hengster nur zwei Hunderstelsekunden am Podest vorbeigeschrammt ist, gibt es gute Vorzeichen für die Heim-Weltmeisterschaft", zeigte sich Markus Mitterrutzner, Vize-Präsident des Österreichischen Bob- und Skeletonverbandes (ÖBSV), für die Titelkämpfe optimistisch. Wenn in den kommenden zwei Wochen die weltbesten Athleten in sechs Titelentscheidungen im Eiskanal um die schnellsten Laufzeiten kämpfen, wollen die österreichischen Bob- und Skeleton-Asse auf ihrer Heimbahn ganz vorne mit dabei sein.

Janine auf Gold-Kurs

Die frisch gebackene Europameisterin Janine Flock geht nach ihrem zweiten Weltcup-Sieg als größte Medaillenhoffnung an den Start. Hatte die 25-Jährige noch zu Beginn der Saison nach ihrer Knieverletzung mit mentalen Schwierigkeiten zu kämpfen, blickt sie mit demr "Goldenen" im Gepäck voll motiviert der bevorstehenden Heim-WM entgegen: „Ich sehe diesen Titel nicht so sehr als Druck, sondern als positive Energie. Ich freue mich sehr, vor meinen Freunden und vielen Fans in Igls zu fahren und werde alles versuchen, um meine beste Leistung abzurufen zu können“, so die Rumerin.
Neben Flock bilden Carina Mair, Routinier Matthias Guggenberger sowie Florian und Christian Auer die österreichische Skeleton-Equipe bei dieser Heim-WM. Cheftrainer Michael Grünberger hat hohe Erwartungen: „Nach einem holprigen Start in diese Saison sind gerade Janine Flock und Matthias Guggenberger immer besser rein gekommen und sind jetzt gerade rechtzeitig zur WM in Topform.“ Für Skeleton-Pilot Matthias Guggenberger, der nach seinen Schwierigkeiten mit der Umstellung auf ein neues Material sowie andere Trainingsmethoden hatte, erhofft sich Grünberger eine dennoch eine Platzierung unter den Top 10. „Es war sehr schwierig für mich, mich komplett umzustellen, doch es waren bisher schon gute Ansätze dabei, ich bin auf meine Heim-Bahn gut vorbereitet und werde sehen, was im Endeffekt dann rauskommt“, so Guggenberger.

Podest im Blckwinkel

„Eine Heimveranstaltung ist immer etwas Besonderes, weil man eine ganz andere mediale Aufmerksamkeit bekommt und alle Freunde und die Familie an der Bahn sind und mitfiebern", sagt Bobpilotin Christina Hengster aus Axams. Weiter: "Das ist das Positive daran. Aber Igls ist eine Starterbahn und daher ist es für uns schwieriger, etwas rauszuholen, da sie sonst sehr kurz und leicht ist. Bisher war Igls aber ein gutes Pflaster für uns und wir freuen uns sehr darauf“. Auch Cheftrainer Manfred Maier ist guter Dinge: „Technisch haben wir für die Burschen auch aufgerüstet und den großen Bruder von Christinas Bob 'Betsy, the Beast' aus Lettland geholt. Namen haben wir noch keinen, aber wir hoffen, dass er hält was er verspricht und die Athleten sich genauso wohl damit fühlen wie Christina.“ Neben dem Erfolgsduo Christina Hengster/Sanne Dekker wird als zweites österreichisches Team Katrin Beierl mit ihrer Anschieberin Victoria Hahn ins Rennen gehen. Die Pilotin ist „seit zwei Jahren im Ausbildungsprogramm, eifert unserer Christina total nach und hat sich jetzt auch ein eigenes Wettkampfgerät gekauft. In St. Moritz hatte sie schon sehr gute Fahrten, so dürfen wir gespannt sein, wie ihre erste WM laufen wird“, so Manfred Maier.

Nur im Team sind sie stark

Nach seinem überraschenden Vize-Europameister-Titel erhofft sich Österreichs Medaillenhoffnung Benjamin Maier eine Top-Platzierung bei der WM: „Ich habe den Titel ja nicht alleine geholt – da drüben hocken die Stars, denn nur im Team konnten wir diesen Erfolg erreichen. Wir haben durchwachsen angefangen und hatten im Sommer mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Jetzt sind wir alle wieder fit, konnten uns aufeinander einspielen und endlich zeigen, was wir leisten können.“

Die WM auf olympischem Boden kann losgehen

Dank vereinter Kräfte ist alles bestens vorbereitet – Innsbruck/Igls freut sich auf zwei spannende Weltmeisterschaftswochen. „Auch ein großes Dankeschön an alle Volunteers, das Organisationskomittee und alle internen und externen Mitarbeiter, die diese WM erst möglich machen. Alles ist nun auf Schiene und wir freuen uns auf eine feierliche Eröffnung am Donnerstag, um 18 Uhr in der Altstadt, wozu wir alle herzlich eingeladen möchten“, so Markus Mitterutzner.

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