Startschuss für den Gewerbepark "Kematen verde"

Am Podium v.l.n.r.: Helmut Marsoner, Bgm. Rudolf Häusler, Christoph Achammer, Johannes Marsoner
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Das Projekt hat eine lange, lange Vorgeschichte – und es war nicht immer unumstritten. Im Jahr 2009 gab es zur Erschließung der "Gewerbezone Nord" sogar eine Volksabstimmung, die knapp zugunsten der Befürworter endete. Am Dienstag war der Zeitpunkt für die Präsentation des neuen Gewerbe- und Technologieparks, den Bgm. Rudolf Häusler als "Kematen verde", also als "Grünes Kematen" (in Anlehnung an eine durchgehende Begrünung und die Lage der Gewerbezone) bezeichnet.
Neben dem Bürgermeister waren die Bauherren Helmut und Johannes Marsoner sowie Architekt Univ.-Prof. DI Christoph Achammer (ATP Architekten Ingenieure Innsbruck) am Podium. Ebenfalls anwesend: Alt-Bgm. Horst Unterpertinger und Ex-GV Franz Cirolini, die in ihrem Amtszeiten dieses Projekt maßgeblich initiert hatten.

1.000 neue Arbeitsplätze

Auf einer Fläche von 7,5 Hektar entsteht ab 2017 das Projekt, das internationalen Trends Rechnung trägt. Es gibt keine Parzellierung für reiche Bieter. Die Grundflächen werden langfristig im Eigentum behalten und an verschiedene Nutzer vergeben – der Gewerbepark wird also nicht sofort auf ganzer Fläche besiedelt, sondern soll stetig wachsen.
Das Grundstück gehört zu einem großen Teil den Nachfahren der Gründerfamilie des seinerzeitigen Musterguts "Marsonerhof" in Kematen. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können sich hier langfristig einmieten. Die entsprechenden Vorarbeiten, insbesondere die Verlegung der alten Hochspannungs- und Erdgasleitungen, sind nunmehr abgeschlossen. Die Kemater Auf- und Abfahrt bei der Autobahn wurde verlegt und ein eigener Kreisverkehr eingerichtet, womit die direkte Verkehrsanbindung in den neuen Gewerbepark gewährleistet ist. Mit dem bevorstehenden Endausbau sollen hier rund 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen!

Gewerbepark Kematen
Präsentation der Detailpläne im Gemeindezentrum Kematen (Foto: Hassl)

Flexible Lösungen

"Ein einheitliches architektonisches Erscheinungsbild, eine außerordentlich effiziente Nutzung des Grundes, flexible Lösungen und intelligente Erweiterungsmöglichkeiten für die eingemieteten Unternehmen – so beschreibt Planer Christoph Achammer das Projekt." Weiters: "Darüber hinaus sind zahlreiche Räumlichkeiten für Gastronomie, Verwaltung, Business, Veranstaltungen, Fitness und Regeneration für MitarbeiterInnen vorgesehen."
Den interessierten Unternehmen – von denen es dem Vernehmen nach zahlreiche geben soll – werden ausschließlich langfristige Mietverträge angeboten. Vermarktet wird der Gewerbepark von "real estate developement services" ("redserve").

Nur Gewinner

Mit der wertvollen Ressource "Grund" wurde sparsam und effizient umgegangen. Christoph Achammer: "Nur 0,3 Prozent der Tiroler Fläche sind gewidmetes Bauland. Das Projekt setzt ein starkes Zeichen, ein kräftiges Signal. Architektonisch, wirtschaftlich, ökologisch. Hier gibt es nur Gewinner!" Davon ist auch Helmut Marsoner überzeugt: "Kematen erhält einen der modernsten Gewerbe- und Technologiepark Österreichs! Das Interesse der Wirtschaft am Standort Kematen ist in der hervorragenden Infrastruktur – Flughafen, Bahn, Autobahn und auch die technische Universität sind in unmittelbarer Nähe –, der hohen Lebensqualität und dem sozialen Angebot begründet."

Neue Maßstäbe

Bürgermeister Rudolf Häusler freut sich neben Sozialzentrum, Blaulichtzentrum und Bahnhofssanierung auf ein weiteres Großprojekt. "Dieses beispielgebende Projekt setzt neue Maßstäbe und hat Vorbildcharakter – unsere Gemeinde wird davon auf vielen Ebenen profitieren", so der stolze Ortschef, der auch mit Dankesworten nicht sparte. "Es war ein langer, manchmal steiniger Weg, um dorthin zu kommen, wo wir heute stehen. Jetzt folgen die nächsten Schritte. Der Familie Marsoner, Architekt Christoph Achammer und allen Beteiligten gelten größter Dank, Respekt und Anerkennung!"

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