Auf französischem Boden am Schwarzenbergplatz

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WIEDEN. Beim Besuch der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz war die bz mit dabei. Sie ist übrigens die einzige diplomatische Vertretung der Welt, die vollkommen im Stil des "Art Nouveau" in den künstlerischen und architektonischen Aufbruchsjahren zwischen 1904 und 1909 erbaut wurde. So steht dieses imposante Bauwerk, bis ins kleinste Detail künstlerisch ausgestaltet, als Symbol für die Macht und große Frankreichs während der ersten Republik und als Zeichen der Wertschätzung der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Im Jahre 1901 wurde der junge, angesehene Architekt Georges-Paul Chedanne, Preisträger des „Grand Prix de Rome“, seitens des Außenministeriums in Paris mit Konzeption und Bau der Botschaft beauftragt. Er plante es genau passend auf die Dreiecksform des Grundstücks am Schwarzenbergplatz, das Frankreich für diesen Zweck erworben hatte.

Auf französischem Boden

Entgegen aller Gerüchte, beweist schon dieser Grundriss, dass die Baupläne nicht mit jenen der Botschaft in Istanbul vertauscht wurden, stellt die Führerin Madame Le Brun klar. Die besten Künstler der Zeit konnten sich hier verwirklichen: Gasq, Sicard, Lefebvre, Binet, Dubois, Vernon, Majorelle. Louis Majorelle genoss infolge der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 internationale Anerkennung. Von ihm stammt auch das Innenleben der berühmten "Galeries Lafayette" in Paris. Er betraute die Werkstätten der Ecole de Nancy mit dem Bau der prachtvoll gewundenen großen Treppe und der Wandbeleuchtung, der mit Feingold verzierten Balkone und der Wandvertäfelungen der Innenräume.

Die Lampen und Luster stammen aus den Häusern Gagneau und Daum, die großen Spiegel von Saint-Gobain. Gasq, Sicard, Lefebvre, Binet, Dubois, Vernon, Majorelle … Letzterer genoss infolge der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 internationale Anerkennung. Er betraute die Werkstätten der Ecole de Nancy mit dem Bau der prachtvoll gewundenen großen Treppe und der Wandbeleuchtung, der mit Feingold verzierten Balkone und der Wandvertäfelungen der Innenräume. Die Lampen und Luster stammen aus den Häusern Gagneau und Daum, die großen Spiegel von Saint-Gobain.

Schönheit und Modernität im Mittelpunkt

"Die Botschaft wurde als Gesamtkunstwerk konzipiert. Revolutionär für die Zeit, stolz auf alle technischen Neuerungen, repräsentativ und ausgelegt für rauschende Feste und Empfänge", so die Führerin. In den dafür vorgesehenen Ballsälen im ersten Stock wird heute nicht mehr gefeiert. Dort befindet sich auch ein riesiger Globus, den Präsident Francois Mitterand in den 1960ern der Botschaft als Gastgeschenk mitbrachte.

Das Gesamtkunstwerk mit den vielen Hausangestellten hat sich gewandelt: Heute gibt es rund 40 Beschäftigte im Haus, die vorwiegend in Büros arbeiten. Botschafter Pascal Teixeira da Silva wohnt nicht mehr wie seine Vorgänger bis in die 1960iger Jahre im prächtigen zweiten Stock, sondern in einem kleineren Extratrakt. Im großen Speisesaal nimmt er allerdings auch heute noch jeden Tag die Mahlzeiten ein. Erstaunlich, dass praktisch die gesamte Einrichtung, Gegenstände und Kunstwerke zwei Weltkriege und die russische Besatzung unbeschädigt und vollzählig überstanden haben. Etwa der Lift, der von der Wiener Firma Freissler&Füglister im „Modern Style“ mit Kristallglas und geschnitzter Mahagoni-Austäfelung gefertigt wurde, und heute noch benutzt wird. Auch der Sitzungsraum im Erdgeschoss mit seinen herrlichen hölzernen Wandvertäfelungen wird täglich für Besprechungen genutzt und sieht aus wie am ersten Tag.

Weitere Infos unter www.ambafrance-at.org

Französische Botschaft
Technikerstraße 2
A-1040 Wien
Tel: +43 1/502 75 0

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