Streit um Steine der Erinnerung

Die erste Station der neuen Steine der Erinnerung in der Paniglgasse 4: Hier wird dem Ehepaar Zeiner und ihres Sohnes Jakob, der mit 16 ermordet wurde, gedacht.
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  • Die erste Station der neuen Steine der Erinnerung in der Paniglgasse 4: Hier wird dem Ehepaar Zeiner und ihres Sohnes Jakob, der mit 16 ermordet wurde, gedacht.
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WIEDEN. "Im Finanzausschuss am 12. April hat die FPÖ eine 500-Euro-Subvention für drei Steine der Erinnerung abgelehnt", so Henrike Brandstötter, Klubvorsitzende der NEOS Wieden. Diesen Betrag sollte der Verein "Steine der Erinnerung", der im Bezirk bereits zehn Gedenksteine errichtet hat, als Förderung für drei neue Stationen erhalten.

"Wir haben diesen Antrag abgelehnt, da Denkmäler unserer Meinung nach auf Augenhöhe angebracht gehören und nicht auf dem Boden, wo man mit den Füßen draufsteigt bzw. Hunde ihre Notdurft verrichten", erklärt Bezirksrat Georg Schuster, Klubobmann der FPÖ Wieden, seinen Standpunkt.

Steine absichtlich am Boden

"Die Steine der Erinnerung gibt es seit 2005 in Wien – und noch länger in anderen Ländern. Sie sind mit Absicht als 'Stolpersteine' gedacht, die am Boden angebracht sind, weil das mehr Aufmerksamkeit erregt als irgendeine austauschbare Gedenktafel an einer Wand", so Brandstötter.

Niemand würde laut der Politikerin absichtlich dort hinsteigen oder die Steine beschmutzen. Zudem gebe es zahlreiche Menschen, die freiwillig und ohne persönlichen Bezug zu den dort verewigten NS-Opfern dafür sorgen, dass die Steine gepflegt werden. Bezirksvorsteher Leopold Plasch (SPÖ) schließt sich an: "Ich verstehe überhaupt nicht, dass man gegen die Steine der Erinnerung sein kann."

Subvention klappt trotzdem

Die Subvention wurde mit den Stimmen der SPÖ, Grünen, ÖVP und NEOS beschlossen. Die Eröffnungsfeier für die drei neuen Stationen der Erinnerung findet am 16. Juni um 16 Uhr im Resselpark vor der Karlskirche statt.
Im Anschluss werden die einzelnen neuen Stationen Paniglgasse 4, Favoritenstraße 48 und Plößlgasse 5–7 gemeinsam mit den aus aller Welt angereisten Angehörigen der Holocaust-Opfer besucht.

Zur Sache:

Das Projekt „Steine der Erinnerung“ ist seit 2005 in Wien aktiv. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Opfern der nationalsozialistischen Konzentrationslager dort zu gedenken, von wo diese gewaltsam abtransportiert wurden - mit schlichten Messingtafeln, auf denen der Name und die Kurzbeschreibung der Schicksale dieser Menschen zu lesen sind. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Wien, dem Nationalfonds und privaten Spendern, Namens-, oder Tafelpaten.
Auf der Wieden gibt es aktuell 10 Stationen mit Gedenksteinen.

Alle Infos: www.steinedererinnerung.net

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