Verstecktes Schmuckstück im Hofkammerarchiv
Ein prächtiges, gotisches Relief ist im Innenhof des Hofkammerarchivs in der Johannesgasse 6 verbaut. Das Kunstwerk aus dem Jahr 1482 zeigt die Mutter Gottes umgeben von Gläubigen. Neben ihr kniet der Stifter Stephan von Hohenberg. Das Haus, das er in seinen Händen hält, ist der Klein-Mariazeller Hof in der parallel verlaufenden Annagasse. Dieses Gebäude war bis 1482 im Besitz von Stephan von Hohenberg, der es in diesem Jahr dem Kloster Klein-Mariazell vermachte.
Momentan wird das geschichtsträchtige Haus des Hofkammerarchivs renoviert. Der Wiener Dichter Franz Grillparzer war von 1832 bis 1856 Direktor der Einrichtung. Seit seiner Amtszeit, genauer seit dem Revolutionsjahr 1848, befindet sich das Hofkammerarchiv in der Johannesgasse. Das Gebäude wurde vom Architekten Paul Sprenger an der Stelle des ehemaligen Stadthofs des Klosters Klein-Mariazell gebaut. Das Relief erinnert noch heute daran. Das denkmalgeschützte Gebäude ist ein Juwel der Wiener Biedermeier-Architektur.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.