Nur eines ist fix: Kein Tunnel unter dem Schwedenplatz
(tba). "Mehr Grün", das ist das einzige, was sich Brigitta B. bei einer Neugestaltung des Areals rund um den Schwedenplatz wünscht. "Vielleicht könnte man die Autos wegbekommen?", meint Manuel G. mit Blick auf den Franz-Josefs-Kai. "Und das", er deutet auf den kleinen Park und die Sitzbänke am Morzinplatz, "ist auch nicht besonders ansprechend."
Planung seit 2012
Die beiden Passanten sprechen damit die wichtigsten Punkte an, die beim geplanten Umbau des Schwedenplatzes berücksichtigt werden sollen. Diese sind auch nicht neu: 2012 waren die Bürger ersmals aufgerufen, sich Gedanken über die Zukunft des zentralen Innenstadt-Raums zu machen. Die Verbindung zum Donaukanal verbessern, weniger Autos und ruhige, ansprechende Sitzgelegenheiten waren damals zentrale Punkte. Eine Möglichkeit dafür: Ein Tunnel unter dem Platz, zuletzt von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (VP) favorisiert.
Kein Tunnel
Dieser Idee wurde nun allerdings eine Absage erteilt: Zu teuer sei die technisch sehr schwierige Untertunnelung, wird Planungsstatdträtin Maria Vassilakou (G) in der Kronen Zeitung zitiert.
Was sind die Alternativen?
Der VP-Klubobmann für die Innere Stadt, Markus Figl, will die Tunnel-Idee allerdings noch nicht aufgeben: "Eine Tunnellösung wäre aus meiner Sicht eine schöne Lösung. Die Experten sollten sich nun zusammensetzen und gemeinsam auf Fachebene diskutieren", meint er. Er bedauert, dass sich der Planungsprozess in die Länge zieht. Das findet auch Bezirksvize Daniela Ecker-Stepp (SP): "Eine Neugestaltung ist schon lange überfällig", sagt sie, "und auch ohne Tunnellösung möglich."
Ein Architekturwettbewerb im Frühsommer soll konkrete Möglichkeiten auf den Tisch legen.
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