Pyramiden in Wiener Händen

Margit Leidinger leitet erfolgreich das Josefstädter Unternehmen mit Einsätzen in der ganzen Welt.
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  • Margit Leidinger leitet erfolgreich das Josefstädter Unternehmen mit Einsätzen in der ganzen Welt.
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Vor ca. 30 Jahren entwickelte der Steinmetz Kurt Leidinger mit einem Chemiker die ersten Mittel zur Steinpflege, heute reinigt und schützt seine Tochter damit sogar die Pyramiden von Gizeh.

Das Josefstädter Unternehmen Finalit befindet sich in der Lange Gasse 8. Von hier aus koordiniert Margit Leidinger seit dem Jahr 1997 die Pflege und Erhaltung von verschiedensten Steinen.

„Mein Vater war Steinmetz und hat mit einem Chemiker bereits vor 30, 35 Jahren die ersten Mittel entwickelt, die ich auch heute noch verwende. Er war damals mit den am Markt erhältlichen Mitteln unzufrieden“, erzählt die Firmeninhaberin. „Steine haben mich immer begleitet und interessiert, aber der Beruf Steinmetz war mir zu tatkräftig, ich wollte etwas mit einem mehr weiblichen Touch machen.“

Kleiner Beginn, großer Durchstart
Und so gründete Margit Leidinger ihr eigenes Unternehmen. „Vorerst habe ich in einer Wohnung angefangen, nur mit einem Computer und einem Schreibtisch“, erzählt sie. „Unsere ­Dienste habe ich zuerst nur bei Architekten und Hausverwaltungen angeboten, mit einem kleinen Team. Am Anfang musste ich mir sogar überlegen, ob ich es mir leis­ten kann, eine Espresso-Maschine anzuschaffen. Es wurde dann doch eine normale Kaffeemaschine“, lacht sie. Nach zwei Jahren kam sie auf einer Messe in Kontakt mit einem Mitarbeiter von Quester, seit damals gibt es ihre Reinigungs- und Pflegeprodukte für Steine und Fliesen beim Baustoffhändler zu kaufen.

Finalit reinigt Pyramiden
Mittlerweile ist das Unternehmen so erfolgreich, dass seine Dienste auf der ganzen Welt gefragt sind. Begonnen hat es mit einer Reise nach Kairo, die Leidinger mit ihrer Mutter anlässlich ihres 70. Geburtstags unternommen hat. „Ich habe mich im Vorfeld um einen Termin beim Außenhandelsamt bemüht, damit ich zeigen kann, was ich so mache. Dabei habe ich natürlich nie an die Pyramiden, sondern an Projekte in der Altstadt von Kairo gedacht“, erzählt sie. „Gleich am ersten Tag habe ich diesen Termin bekommen. Mit dabei war auch der prominente ägyptische Archäologe Zahi Hawass. Mit ihm und einigen anderen haben wir uns dann die Pyramiden, die Sphinx und die Altstadt angesehen.“ Den Ägyptern gefiel die Arbeit von Leidinger und ihre Firma Finalit erhielt den Auftrag, die Cheopspyramide in Gizeh sowie die Sphinx zu reinigen und zu imprägnieren. „Millionen von Besuchern pro Jahr hinterlassen an der Pyramide Spuren, vor allem die unteren Steine sind mit Graffiti beschmiert“, so Leidinger. Und auch Aufträge in der Altstadt erhielt das Unternehmen, die mit Partnerfirmen ausgeführt werden.

Auftrag in Singapur
Die Referenzliste ist lang, die Pyramiden und Co. stehen nur an der Spitze. „Erst im März haben wir einen Auftrag abgeschlossen. Wir haben im neu errichteten ­Hotel Marina Bay Sands in Singapur die Böden mit rutschhemmender, die Waschtische und die Wände mit normaler Imprägnierung behandelt.“ Der Vorteil der Firma Finalit ist, dass sie beides kombiniert – Reinigung und Pflege mit den eigenen Produkten. „Normale Reinigungsfirmen verwenden Billigprodukte, die können diese Aufträge gar nicht machen.“

Auch die Frauenkirche in Dresden kam bereits in den Genuss einer Behandlung durch Finalit. „In Deutschland habe ich mittlerweile auch einen Standort und eine Schulungshalle. In dieser Halle sind sämtliche Stein- und Fliesenbeläge vorhanden, wir – vor allem mein Vater – schulen dann unsere künftigen Kooperationspartner, die wir mittlerweile in 22 Ländern haben“, so Leidinger.
Infos: www.finalit.at

Margit Leidinger leitet erfolgreich das Josefstädter Unternehmen mit Einsätzen in der ganzen Welt.
Der pensionierte Steinmetz Kurt Leidinger in Ägypten. | Foto: Finalit
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