Die BahnhofCity stellt sich vor
Baustellenrundgang durch das neue Verkehrsherzstück.
Die Urbanitätsoffensive Hauptbahnhof Umfeld (UHU) und die Wirtschaftskammer baten interessierte Hauptbahnhoffans zu einem spannenden Rundgang durch die Baustelle am neuen Hauptbahnhof. ÖBB-Gesamtprojektleiter Karl-Johann Hartig bestand dabei auf Schutzhelme, -stiefeln und Warnjacken: "Wir haben zwar keine Manolo-Blahnik-Gummistiefel aber bei uns sind bislang keine schwerwiegenden Arbeitsunfälle passiert, weil wir so streng waren mit den Sicherheitsbestimmungen – beim einfachen Bauarbeiter bis zum Generaldirektor."
Alles über die BahnhofCity
Im Vollbetrieb des neuen Wiener Hauptbahnhofes werden rund 150.000 Menschen bis zu 1.100 internationale und nationale Zugverbindungen, elf S-Bahnlinien, zwei Buslinien (13A und 96A), drei Straßenbahnlinien (D, O, 18) und die U1 tagtäglich nutzen.
Am 10. Oktober 2014 eröffnet die BahnhofCity ihre Pforten. Auf rund 23.000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden auf zwei Ebenen verteilt 92 Shops Reisende, Anrainer und Bahnhofsgäste mit ihren Gastro- und Dienstleistungsangeboten verwöhnen.
Vier Ebenen auf einem Blick
Auf Ebene Erdgeschoss E1 befinden sich die Plattformen zu den nationalen und internationalen Zügen. Ebene Erdgeschoss E0 beherbergt die eigentliche, gut ausgeleuchtete Bahnhofshalle mit Shops und einem Gastrobereich. Hier kann man künftig zu den diversen Bus- und Straßenbahnlinien umsteigen.
Im Untergeschoss U1 befindet sich neben diversen Shops und einer kleinen Gastroecke der Zugang zu den S-Bahnen. Zur U1 kommt man über das Untergeschoss 2.
"Wir versuchten mittels Glasplatten die einzelnen Ebenen der Mall mit so viel natürlichem Licht wie möglich zu versorgen", erzählt Baumanager Georg Habersack beim Rundgang. Verbunden sind die vier Ebenen mittels fünf Aufzugtürmen, Rolltreppen und Stiegen.
Parkplätze und Fahrradgaragen
In den Tiefgaragen sind 627 Autoparkplätze und Fahrradgaragen mit rund 1.100 Stellplätzen eingeplant.
BahnhofCity ganz intim
Auch der Ladehof wurde so konzipiert, dass ein großer Lkw bequem wenden kann. "Die großen Geschäfte mit einem Lieferanteneingang können über vom Ladehof wegführende Gänge sozusagen von hinten versorgt werden", so Habersack weiter. "Kleine Shops müssen jedoch über die Mall beliefert werden."
Sicherheit ist oberstes Gebot!
Als Fluchtwege dienen diverse Versorgungsgänge. Sie sind mit Sprenkelanlagen und einer Notbeleuchtung ausstaffiert. "Oben gibt es Videoüberwachung, allerdings als Sicherheitsaspekt und um im Ernstfall die Fußgeherströme zu überwachen." Die Garagen selbst werden von der Wipark überwacht.
Noch gibt es in der BahnhofCity viel zu tun. "Aber am 10. Oktober ist Eröffnung. Da fährt die Eisenbahn drüber", lacht Georg Habersack abschließend.
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