Einzelne Öffis an Kapazitätsgrenze?
Der Aus- bzw. Neubau von Straßenbahnlinien wird nun auch im Rathaus in Angriff genommen, nachdem besonders die Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou die Kapazitätserschöpfung einzelner Straßenbahnlinien erkannt hat. So erwähnt sie auch eine „Wienerbergtangente“ (Neue Straßenbahnlinie). Nur war bei dieser Idee die FPÖ Favoriten Vorreiter und stellte bereits in der Bezirksvertretungssitzung am 10.12.2008 einen diesbezüglichen Antrag. Es wurde der Ausbau der Linie 1 über den ‚Stefan-Fadinger-platz’, hinaus über die Wienerbergstraße (eigenständiger Gleiskörper) gefordert. Als Endstelle wurde die ‚Dörfelstraße’ in Meidling angegeben. Dieser Antrag wurde von der Mehrheitspartei standesgemäß abgelehnt. Die Begründung lautete, dass im Bereich Businesspark - Gesundheitszentrum Süd, bereits vier Buslinien verkehren, die den Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln abdecken.
Platzangebot erhöhen!
Dabei wurde auch ein Konzept für das Fortbestehen der Autobuslinien abgegeben. Es ist auch meine Meinung, dass Lücken, die in den Querverbindungen bestehen, geschlossen werden sollten. Zusätzlich gehört natürlich auch das Platzangebot auf den bestehenden Linien erhöht. In einem meiner Artikel schlug ich vor, Doppelgarnituren auf stark frequentierten Linien einzusetzen, so wie das in Berlin bereits der Fall ist. Eine diesbezügliche Prüfung durch die Wiener Linien wurde von der Bezirksvorstehung Simmering sofort im Keim erstickt. Einzig allein die Mehrheitsfraktion war gegen diese Idee. Man kam mit absurden Argumenten, wie, man müsste alle Haltestellen verlängern. Jedoch kann die Wiener Lokalbahn mit einer Doppelgarnitur von Meidling bis zur Oper problemlos alle Haltestellen einhalten. Man sollte jedenfalls alles ausprobieren um die öffentlichen Verkehrsmitteln Leistungsfähiger zu machen.
Alfred Krenek
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