Achtung: Die Kröten wandern wieder
Die Vier Pfoten bitten die Autofahrer um erhöhte Vorsicht: Derzeit kreuzen wieder tausende Kröten Österreichs Straßen. Sie suchen in der Dämmerung ihre Geburtsgewässer auf, um dort ihren Laich abzulegen. Die Wege der Tiere führen jedoch oft über vielbefahrene Strecken und somit für viele von ihnen in den sicheren Tod.
Tunnel und freiwillige Helfer retten Froschleben
Besonders „neuralgische Punkte“ befinden sich etwa im 14. Bezirk bei der Steinböckengasse sowie am Bisamberg in Floridsdorf. Freiwillige Helfer stellen deshalb wie jedes Jahr an stark befahrenen Strecken, welche die Krötenrouten kreuzen, Zäune auf oder bringen die Kröten in Kübeln sicher über die Straße.
Leitsysteme für Tiere
Die Stadt Wien baut seit einigen Jahren auch Amphibienschutzanlagen mit Tunneln und Leitsystemen, wie zum Beispiel am Bisamberg auf der Strecke der Senderstraße, in der Rosentalgasse und im Prater an der Aspernallee. Die Tiere werden entlang der Straße zum Tunnel geführt und gelangen sicher auf die andere Seite. Auch für Igel und kleine Säugetiere sind diese Schutzanlagen oft lebensrettend.
Kröte streng geschützt
Die Erdkröte ist in Wien nach der Wiener Naturschutzverordnung streng geschützt und wird auf der Roten Liste in Österreich mit „Gefährdung droht“ eingestuft. Kröten sind hervorragende Schädlingsbekämpfer im Garten. Sie ernähren sich von Würmern, Schnecken, Asseln, Spinnen und Insekten, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten.
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