Prostitutionsgesetz

Beiträge zum Thema Prostitutionsgesetz

Prostitutions-Hotspot Nobilegasse: FP-Chef Karl Schwing fordert eine rasche Lösung für die Anrainer.

Wieder Ärger um Strich

An der Kreuzung Hütteldorfer Straße/Nobilegasse floriert die Prostitution. Anrainer machen Druck. (hh). Eigentlich sollte der Straßenstrich mit dem neuen Wiener Prostitutionsgesetz seit 1. November 2011 endgültig aus den Wohngebieten verbannt werden. Doch die Realität sieht leider anders aus: In der Hütteldorfer Straße buhlen leichte Mädchen ganz offen um ihre Kunden. "Wir haben hier in der Nobilegasse Ecke Hütteldorfer Straße ein großes Problem. Eine bestimmte Familie macht wegen der...

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Direkt vor Raffaello Zanonis Eissalon standen bis vor sechs Wochen noch Prostituierte.
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Strich: Anrainer atmen auf

Vor sechs Wochen wurde das neue Prostitutionsgesetz eingeführt. Anrainer ziehen eine positive Bilanz. (ah). Weniger Lärm, Schmutz und Krawall: Seit eineinhalb Monaten ist Straßenprostitution in Rudolfsheim-Fünfhaus verboten. Die Bezirksbürger atmen nun auf: „Uns ist seither ein Stein vom Herzen gefallen“, so Eissalon-Besitzer Raffaello Zanoni. Glückliche Kunden Auf der Mariahilfer Straße 140 betreibt Zanoni sein Eiscafé Garda. „Es ist viel besser geworden. Weniger Hin- und Herfahren mit den...

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Gabriele Schön von der Initiative Felberstraße befürchtet weitere Erlaubniszonen am Gürtel. | Foto: Schwarz

„Bezirkschef hat enttäuscht“

(ah). Wogegen sich die Bürger stets gewehrt haben, ist nun Wirklichkeit geworden: Am Sechshauser Gürtel 1-11 wurde eine Erlaubniszone für Prostituierte eingerichtet, in der sie in den Nachtstunden öffentlich anbahnen dürfen. 15 Damen sollen dort arbeiten, sobald die Zone offiziell von der Polizei genehmigt wurde. Gesetz ad absurdum geführt Für die Gegner des Strichs ein herber Rückschlag: „Solche Zonen innerhalb des Wohngebiets hebeln die Intention des neuen Prostitutionsgesetzes gleich wieder...

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Prostitution ist im Wohngebiet verboten – in Naturschutzgebieten hingegen erlaubt.
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Die Sex-Orte der Wiener

Vom Kraftwerk bis zum Lainzer-Tiergarten: Das sind die pikantesten Orte für den Straßenstrich. 2.387 Sexarbeiterinnen gehen in Wien ihrer Arbeit nach, 150 davon auf der Straße. Das neue Prostitutionsgesetz regelt, wo sie ihre Geschäfte anbahnen dürfen – mit eigenwilligen Empfehlungen aus dem Rathaus. Hier darf man: Die bz hat die skurrilsten Sex-Orte in Wien recherchiert: 1. Lainzer Tiergarten: Das 2.450 Hektar große Naturschutzgebiet in Hietzing lädt zum lustvollen Wandern – jetzt nicht mehr...

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Orange Taschen sind das Erkennungszeichen des mobilen Aufklärungstrupps zum neuen Prostitutions-Gesetz. | Foto: Sophie

Mobile Infos zum Strich-Gesetz

Streetworkerinnen des Vereins „Sophie“ klären Fragen direkt vor Ort (ah). Neu ab 1. November ist nicht nur das Wiener Prostitutionsgesetz, sondern auch zwei Begleitmaßnahmen der Stadt Wien: Streetworkerinnen des Vereins Sophie (Bildungsraum für Prostituierte) sind zweimal pro Woche in den betroffenen Straßenzügen unterwegs. Hotline für Beschwerden Leicht zu erkennen sind diese an ihren orangen Taschen. Wo genau diese unterwegs sein werden, steht noch nicht fest, da man über die Verlagerung des...

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2.387 Sexarbeiterinnen gehen derzeit in Wien ihrer Arbeit nach. | Foto: iStock

Prostitution: Wirte frohlocken

Zahl der Bordelle steigt – „Die Falschheit hat endlich ein Ende“ Alles wird amtlich, auch das Bordell: Mit dem Inkrafttreten des neuen Prostitutionsgesetzes müssen sich nun auch jene Lokale, in denen Anbahnungsgespräche stattfinden – vulgo Bordelle –, bei der Polizei registrieren. Die Gastronomen sehen das positiv: „Endlich hat die Falschheit ein Ende“, erklärt dazu Wilhelm Turecek, Obmann der Fachgruppe in der Wirtschaftskammer Wien. Mit Stichtag 31.12. 2007 zählte das Innenministerium 309...

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Hotspot Felberstraße: Ab November darf Prostitution nicht mehr im Wohngebiet stattfinden – im Prater jedoch schon. | Foto: Baryli

Aus für den Straßen-Strich

Ab 1. November ist Prostitution im Freien in Rudolfsheim verboten (ah). Klare Verhältnisse soll das neue Prostitutionsgesetz schaffen: Sexarbeiterinnen dürfen nicht mehr im Wohngebiet anschaffen. Der gesamte 15. Bezirk wäre somit frei von Straßenprostitution. Aufklärung per Folder In der Realität sieht es anders aus: Verwirrung herrscht betreffend der Frage, wo Prostituierte noch stehen dürfen. Wie sieht es mit den Ausnahmen aus, die von der Polizei genehmigt werden? Gabriele Schön von der...

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Hotspot Felberstraße: Gabriele Schön von der Bürgerinitiative wohnt direkt am Straßenstrich.

Bürger fürchten Rache

(ah). „Ich habe oft mit einer Abreibung gerechnet, jetzt habe ich sie bekommen.“ Herr G. von der Bürgerplattform kämpft gegen die „unzumut-baren Zustände am Felberstrich“. Von Unbekannten wurde er dort „vor einem amtsbekannten Problemlokal“ niedergeschlagen. Revanche des Milieus „Das ist wohl die Rache für unser Engagement“, so Herr G. Auch Gabriele Schön, Sprecherin der Bürgerplattform, sorgt sich. Ihre zwei Buben (neun und elf Jahre) schickt sie nicht mehr allein zur Schule: „Jetzt ist klar,...

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Keine Prostitution ab 1. November auf der Felberstraße. | Foto: Baryli

Offene Fragen zum „Strich“

Rudolfsheimer skeptisch über Prostitutionsgesetz Das am 30. Juni beschlossene neue Prostitutionsgesetz soll den Strich aus den Wohngebieten verbannen. Vor allem für den 15. Bezirk ist dies ein wichtiger Schritt: Bei einem Grätzelgespräch der Grünen diskutierten Rudolfsheimer über die Novelle – die bz hat die häufigsten Fragen für Sie beantwortet. Wichtigste Fragen zum Thema • Was passiert bis zum 1. November, wo das Gesetz in Kraft tritt? Es wird geklärt, wo Prostituierte sicher stehen können,...

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Straßenstrich raus aus Wohngebieten

Anfang November soll das neue Prostitutionsgesetz in Kraft treten Keine Straßenprostitution mehr vor der Haustür, und: Bordelle müssen in Zukunft genehmigt werden. Der Straßenstrich im Gebiet hinter dem Westbahnhof könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Denn Kernstück der präsentierten Novelle des Wiener Prostitutionsgesetzes ist die Trennung der Straßenprostitution von Wohngebieten – eine langjährige Forderung der betroffenen Anrainer, die gegen den Strich in ihrem Grätzl mobil...

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Nachtklub-Betreiberin Bernadette (34) in ihrem Lokal am Gürtel.
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„Tür und Tor für illegale Prostitution geöffnet“

Neue Regelung verbietet Straßenstrich im Wohngebiet • Wiener Nachtklub-Betreiberin kritisiert die Regelung im bz-Interview Tagsüber arbeitet Bernadette als Projekt-Managerin, ab 21 Uhr wechselt sie ihre weiße Bluse gegen ein goldenes Mieder und rote Lackstiefel. Fünf Tische, Eckbänke und Stühle mit rotem Lederimitat. Zwei Damen trinken Kaffee und rauchen Chesterfield. Im Hintergrund flimmert eine Krimi-Serie über den Bildschirm. Kunden sind um 21 Uhr noch nicht in Sicht. Bernadette steht hinter...

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  • Alexandra Laubner

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