9-köpfige Drogendealer-Bande dingfest gemacht
BEZIRK. Bedienstete des Koordinierten Kriminaldienstes des Bezirkes Wiener Neustadt führten seit September 2014 umfangreiche Erhebungen nach dem Suchtmittelgesetz durch. Zufolge der intensiven Ermittlungstätigkeiten konnten insgesamt neun Männer im Alter von 27 bis 46 Jahren – acht in Wien 10., 11., 14., 16., 20. und 21. sowie einer in Niederösterreich im Bezirk Wien-Umgebung wohnhaft – wegen Verdacht des Suchtgifthandels ausgeforscht und festgenommen werden. Die Festnahmen der Verdächtigen fanden im Zeitraum von November 2014 bis März 2015 statt. Alle neun Personen wurden in weiterer Folge in die jeweils zuständigen Justizanstalten eingeliefert.
Die unabhängig voneinander agierenden Verdächtigen sollen vorwiegend in Lokalen in Wien, oder sonst bei diversen Veranstaltungen in Wien und Niederösterreich insgesamt ca.
17 Kilogramm Cannabiskraut,
1,2 Kilogramm Kokain,
2,5 Kilogramm Amphetamin (Speed),
3.400 Stück Ecstasy-Tabletten,
300 Stück LSD-Trips und
950 Stück Anabolika Tabletten
an mehrere, teilweise bekannte und teilweise unbekannte Suchtmittelkonsumenten aus Wien und Niederösterreich (Bezirke Wr. Neustadt, Amstetten und Melk) verkauft haben.
Insgesamt forschten die Ermittler des Koordinierten Kriminaldienstes des Bezirkes Wr. Neustadt im Rahmen der Erhebungen 31 Suchtmittelabnehmer aus, die den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften angezeigt wurden.
Bei den Hausdurchsuchungen an den Wohnadressen der Verdächtigen wurden gesamt
438 Gramm Cannabiskraut,
57,5 Gramm Kokain,
88 Gramm Amphetamin (Speed),
69 Stück Ecstasy-Tabletten,
950 Stück Anabolika Tabletten,
250 Stück Potenzmittel,
1 Revolver (Flobert) und
Bargeld
vorgefunden und sichergestellt.
Die Festnahmen und Hausdurchsuchungen fanden mit Unterstützung von Bediensteten der Einsatzeinheit WEGA, von diversen Polizeidiensthundeinspektionen in Wien und Niederösterreich sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich statt.
Die Ermittlungen nach dem Arzneimittelgesetz wurden von Bediensteten des Bundeskriminalamtes übernommen und durchgeführt.
Zusätzlich zu den Suchtgiftdelikten konnten Internetbetrugshandlungen mit einer niedrigen vierstelligen Schadenssumme, ein Geschäftseinbruch in Wien im Jahr 2010 und ein Vergehen nach dem Waffengesetz geklärt und angezeigt werden.
Die Verdächtigen zeigten sich zum Großteil geständig.
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