Richter klagt über Bauern
LICHTENWÖRTH. Gestank, verdreckte Wege und umgeackerte Feldwege: Lichtenwörths Bauern sorgen für dicke Luft in der Gemeinde. Neben den Schweinemastbetrieben sind nun immer schmäler werdende Feldweg ein Streitthema zwischen den SPÖ-Bürgermeister Harald Richter und den Landwirten.
"Wir haben ausmessen lassen und da wurden aus einem sechs Meter breiten Feldweg nur mehr 2 m, weil Bauern mit dem Pflug die Wege wegackern und ihr Feld somit vergrößern. Das kann die Gemeinde nicht dulden", macht Richter seinen Ärger Luft. Seine Konsequenz: Richter will Wiederholungstäter klagen. Richter: "Seit zweieinhalb Jahren versuche ich die Bauern ins Boot zu holen. Ohne Erfolg. Setzen wir uns an einem Tisch sind sie um keine Ausrede verlegen, warum die Vorschläge der Gemeinde nicht realisierbar sind. Sie selbst wollen einfach nichts zu einem Konsens beitragen, geschweige denn kommen von ihnen Ideen."
Als letzter Ausweg bleibt Richter nun mehr der Weg vor Gericht. "Alle Landwirte, bei denen Informationen und persönliche Gespräche nicht gefruchtet haben, werden in letzter Konsequenz verklagt"; stellt der Ortschef nochmal klar.
Die Bauern sehen Richter nun als Kläger. Für sie erhebt Bundesrat Martin Preineder seine Stimme: "Ich fordere Richter auf künftig von solchen abzusehen. Nicht streiten, sondern etwas bewegen muss das Ziel eines Bürgermeisters sein."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.