Einigung über den „Niederösterreichischen Landeszielsteuerungsvertrag“

v.l.: Wolfgang Sobotka, Gerhard Hutter | Foto: NLK Burchhart
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Bund und Länder einerseits sowie die Sozialversicherung andererseits sind übereingekommen, ein partnerschaftliches Zielsteuerungssystem zur Steuerung von Struktur, Organisation und Finanzierung der österreichischen Gesundheitsversorgung einzurichten. Auf Landesebene konnte nun nach intensiven Verhandlungen der NÖ Landeszielsteuerungsvertrag fertiggestellt werden. Damit wurde die Basis für die Steuerung der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich durch das Land Niederösterreich und die NÖ Gebietskrankenkasse gelegt.

„Mit dem Landeszielsteuerungsvertrag haben wir in der Gesundheitsversorgung ein verbindliches und ambitioniertes Arbeitsprogramm bis 2016 fixiert. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand immer das Wohl der Patienten. Diese sollen in Zukunft am „Best Point of Service“ behandelt werden – also am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, kosteneffizient und mit höchster Qualität“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka.

„Damit wirklich Neues entstehen kann, müssen wir bereit sein, verkrustete Strukturen auf beiden Seiten aufzubrechen. Darauf haben wir uns jetzt geeinigt“, betont NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. „Wichtig ist, dass diese Reform kein schnelles „Blitzlicht“, sondern auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Dahinter steht ein ganz konkreter Abarbeitungsplan mit vielen kleinen Schritten, die das sehr gute nö. Gesundheitswesen noch besser machen sollen. Wir bleiben nicht an der Oberfläche, sondern schauen dorthin, wo es spießt. Nur so können wir die echten Problemfelder aufarbeiten.“

Ein wichtiger Schwerpunkt im NÖ Landeszielsteuerungsvertrag liegt auf der Umsetzung klarer Versorgungsstrukturen und -prozesse. Dazu gehören beispielsweise die Rollenverteilungen zwischen Hausarzt, Facharzt, Ambulanz und Spital sowie die Reduktion der Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten. Anlaufstellen und Ordinationsnetzwerke mit einem berufs- und fächerübergreifenden medizinischen Angebot sollen in der Primärversorgung die Erreichbarkeit und Qualität medizinischer Versorgung für die niederösterreichische Bevölkerung verbessern. Zusätzlich unterstützt die Installierung einer webbasierten Beratungshotline Patientinnen und Patienten bei Fragen wie zum Beispiel „An wem soll ich mich mit meinen Beschwerden wenden?“
Im Rahmen der Gesundheitsförderungs-Strategie sind im NÖ Landeszielsteuerungsvertrag auch Mittel zur Durchführung gemeinsamer Projekte vorgesehen. Ein Ziel liegt dabei vor allem in der Stärkung der Eigenverantwortung sowie der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung.

„Im Rahmen der Gesundheitsreform werden wir einen neuen Gesundheitsförderungsfonds schaffen und für 2014 mit 2,9 Millionen dotieren. Mit diesem Fonds werden wir gemeinsam zusätzliche Aktivitäten für die Förderung der Gesundheit in unserem Land setzen“, so Hutter.

„Ein gesunder Lebensstil ist ein wichtiger Beitrag, um ein hohes Alter in guter Gesundheit zu erreichen. Daher engagiert sich das Land Niederösterreich schon seit Jahren im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention. Dieses Engagement ist auch im NÖ Landeszielsteuerungsvertrag fest verankert“, betont Sobotka.

Im nächsten Schritt werden der NÖ Landeszielsteuerungsvertrag von der Landesregierung beschlossen und die im Jahresarbeitsprogramm 2014 festgelegten Projekte zügig umgesetzt.

v.l.: Wolfgang Sobotka, Gerhard Hutter | Foto: NLK Burchhart
Foto 7482 (NLK Burchhart):
Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender
KR Gerhard Hutter, Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse
 
 
vlnr: Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter und Vorsitzender des NÖGUS
Mag. Elfriede Riesinger, Geschäftsführerin des NÖGUS
KR Gerhard Hutter, Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse
Mag. Jan Pazourek, Generaldirektor der NÖ Gebietskrankenkasse | Foto: NLK Burchhart

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