Karas: "2,5 Mio. weniger für Stadtheimdeal als angekündigt"
Wiener Neustadt: SPÖ ortet grobe Fehler beim Stadtheim-Deal
„Für den Verkauf des Stadtheims sollen nur rund 8 Mio. Euro lukriert werden. Das sind um 2,5 Mio. weniger, als noch vor Monaten angekündigt wurde, und entspricht nicht dem Betrag, der im Stadtbudget Niederschlag fand. Bedenkt man, wie viele Millionen die Stadt in den vergangenen Jahren in das Stadtheim investiert hat und dass sich das rund 20.000 m²große Grundstück in bester Wohnlage befindet – ist der Verkaufserlös aus kaufmännischer Sicht sehr kritisch zu beäugen. Zumal nicht einmal die bestehenden Krediteabgedeckt werden. Fazit: Verkauf um jeden Preis – es gilt ausschließlich, politische Interessen zu verfolgen“, hält SPÖ-Vizebürgermeister zum ÖVP-initiierten Stadtheimverkauf verärgert fest.
Ein Neubau wird über die Einbußen aus dem Verkauf nicht hinwegtäuschen, denn das bestehende Haus habe einen besonderen wohnlichen Charakter – gerade für die ältere Generation, so Karas. Jener Wohnteil, der dem Land NÖ schon lange missfällt, wird nun einem sterilen Neubau zum Opfer fallen. Außerdem werden Menschen erst ab Pflegestufe 4 aufgenommen. Fraglich ist außerdem, ob ein Einzug nach wie vor nur Wiener NeustädterInnen vorbehalten ist, denn ein Pflegeheim muss schließlich voll belegt sein, damit es sich auch ökonomisch rechnet. „Für die SPÖ ist dies der falsche Weg. Das Wohl unserer älteren MitbürgerInnen hat für uns Priorität und einen weitaus höheren Stellenwert als kurzfristige Finanzspritzen oder politische Machtspielchen“, betont der SPÖ-Vizebürgermeister abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.