Ausflug des Bezirksvorstandes Mattersburg des PVÖ
Schloss Eckartsau ist ein aus einer Burg in ein Jagdschloss umgebautes Gebäude in Eckartsau unweit der Donauauen im niederösterreichischen Marchfeld. In die Geschichtsbücher ging es als letzter inländischer Wohnort von Kaiser Karl I. ein.
Nach dem Tod Maria Theresias 1780 verfiel aber das Schloss zusehends. Süd- und Ostteil wurden abgetragen. Erst Erzherzog Franz Ferdinand ließ es 1896–1897 generalsanieren und die bereits abgerissenen Teile wieder aufbauen. Auch der Schlosspark wurde damals neu gestaltet. 1912 ließ der Thronfolger aus dem ehem. Gartenpalast Harrach in Wien Landstraße die prachtvolle Stiegenanlage aus weißem, hartem Kaisersteinbrucher Stein entfernen und die Teile nach Schloss Eckartsau bringen.
Bedeutung erlangte das Schloss nochmals, als Kaiser Karl I. und Kaiserin Zita mit ihren Kindern, darunter der sechsjährige Otto, am Tag des Regierungsverzichts in Österreich aus dem staatseigenen Schloss Schönbrunn in habsburgischen Privatbesitz übersiedelten und von der Nacht 11./12. November 1918 an in Eckartsau wohnten. Hier übergab Karl am 13. November 1918 an eine ungarische Politikerdelegation, die viel Überredungskunst aufzubringen hatte, seinen schriftlichen Verzicht auf die Regierungsausübung in Ungarn, dankte aber auch dort, wie in Österreich, nicht formell ab. Als der Gang ins Exil wegen der Weigerung abzudanken unausweichlich wurde, bestellte der britische Oberst Edward Lisle Strutt den k.k. Hofzug der Staatsbahnen nach Kopfstetten, der nächstgelegenen Bahnstation. Von dort reisten Karl und seine Familie am 23. März 1919 in die Schweiz ab.
Ein supper Mittagessen gab es im Uferhaus in Orth an der Donau.
Direkt an der Donau gelegen bietet das Uferhaus wirklich gutes Essen. Vor allem der Fisch schmeckte hervorragend. Dazu noch ein schöner Gastgarten mit Blick auf den Fluss.
Das Schaubergwerk Seegrotte Hinterbrühl ist ein stillgelegtes Gipsbergwerk mit mythisch anmutenden Stollen, einem Bergwerksmuseum und seit 1984 befindet in einem Stollen des ehemaligen Gipsbergwerkes das erste „Barbara-Museum“ Österreichs.
Schon 1932 wurde ein Schaubergwerk eingerichtet und die unterirdischen Stollen für Besucher zugänglich gemacht. Ca. 60m unter der Erdoberfläche befindet sich der Große See.
Während des 2. Weltkriegs wurden die Stollen durch ständiges Pumpen trocken gehalten und die Grotte als Flugzeugfabrik verwendet. Nach dem Krieg machte man sie, bereichert um ein kleines Museum, wieder öffentlich zugänglich.
Zum Abschluß des Tages wurde noch beim Piribauer in Neudörfl eingekehrt.
Es gibt hier die traditionellen Schmankerl, die bei einem klassischen Heurigenbesuch nicht fehlen dürfen. Zahlreiche selbst gemachte, kalte Speisen, Aufstriche und Brote, aber auch ein Käsebuffet und schnelle Gerichte, die man nach eigenem Gusto selbst zusammenstellen kann, haben uns erwartet.
Aber nicht nur klassische Heurigengerichte findet man auf der Karte. Auch warme Speisen und Hausmannskost, größtenteils aus eigener Fleischproduktion, warten darauf probiert zu werden.
Abschlußbewertung:*****
Ein gelungener Ausflug ohne Hektik.
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