"Wollen Wert des Bodens vermitteln"
80 Prozent der Flächen im Bezirk werden land- oder forstwirtschaftlich genutzt
BEZIRK ZWETTL. Unser fruchtbarer Boden ist ein nicht vermehrbares Gut. Im Gegenteil, täglich verschwinden in Österreich 20 Hektar gutes Ackerland unter einer Betonschicht. Das entspricht etwa der Größe eines mittleren Bauernhofes mit Feldern. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf warnt im Interview anlässlich des Jahr des Bodens 2015 (siehe rechts) vor dieser Entwicklung. Die Bezirksblätter haben sich im Bezirk Zwettl umgesehen, wie viel bereits verbaut ist, und ob überhaupt noch genug Bauland zur Verfügung steht.
Baulandmenge
Von einer Gesamtfläche von knapp 140.000 Hektar sind im Bezirk Zwettl 3.063 Hektar oder 2,2 Prozent Bauland. Davon waren Ende des Vorjahres 2.407 bebaut. Das entspricht rund 78 Prozent. Das Wohnbauland im Bezirk Zwettl hat derzeit einen Umfang von rund 2.416 Hektar. Davon sind derzeit 1.945 Hektar verbaut. Das entspricht rund 80 Prozent.
Von der Gesamtfläche werden laut Statistik Austria derzeit knapp 59.000 Hektar landwirtschaftlich und 52.000 forstwirtschaftlich genutzt. Das entspricht insgesamt rund 80 Prozent der Bezirksfläche.
Bodenbündnis
"Die Marktgemeinde Schweiggers ist seit 2005 Mitglied der Bodenbündnisgemeinden in Niederösterreich. Bürgermeister Johann Hölzl erklärt im Bezirksblätter-Gespräch die Beweggründe: "Die Eckpunkte wie Ressourcen schützen, bei Flächenwidmungen auf die vorherrschenden Gegebenheiten achten oder auch den bio-ökologischen Gedanken forcieren und einbinden, sind uns sehr wichtig." Hölzl ruft auch bereits stattgefundene Schul- oder Klimabündnisaktionen in Erinnerung: "Wir wollen den Wert des Bodens auch in die Schulen bringen und den Kindern weitergeben."
Welche Böden herrschen im Bezirk Zwettl vor? http://www.meinbezirk.at/zwettl-niederoesterreich/magazin/zur-sache-bodentypen-inklusive-kurzbeschreibung-d1305242.html
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