Dank und Rührung zum Abschied
Das Ende einer Ära: Stiftskapellmeisterin sagt Sängerknaben bye bye
ZWETTL(ms). Neue Stücke wurden geprobt, alte Klassiker neu arrangiert und diese Mischung aus 25 Jahren harmonisch aufeinander abgestimmt. Und da war er, der angekündigte Abend „Das klinget so herrlich!“, zu dem Abt Wolfgang Wiedermann willkommen hieß. Mit Stücken wie „Heast as net“, „Die launige Forelle“, „La Le Lu“ oder dem „Radetzky-Marsch“ zogen die Zwettler Sängerknaben und die Altsängerknaben „Schola Zwettlensis“ ihr Publikum von der ersten Minute an in ihren Bann. „Halleluja“ schallte es durch die voll besetzte Stiftskirche, „Ich brauche keine Millionen“ und „We are the World“. Wegbegleiter wie Katalin Mezö, Susanne Rösslhuber, Gottfried Plank, Josef Paukner, Alexander Kastner, Maria Kormesser, Manfred Ziegler, Gabi Kramer-Webinger und Peter Planyavsky verwöhnten die Ohren des Publikums an ihren Instrumenten. Mit „Herr, deine Liebe“ begeisterte Sängerin Elisabeth Planyavsky-Vsedni. Der nicht enden wollende Applaus und Standing Ovations für Stiftskapellmeisterin Andrea Weisgrab, die den Chor 25 Jahre lang leitete, sprachen für sich. Eine der ersten, die aufstanden und im Namen von Eltern, KollegInnen, Freunden und Chören „Danke“ sagten, waren Conny Lipp, Martina Wagner, Gabriele Koppensteiner, Anita Neunteufl und Martin Kugler. Unter anderem brachten Sängerknaben aus 25 Jahren ein Ständchen. Und Joachim Adolf vereinte das Publikum sogar zum großen Chor, der zum Abschied „Viel Glück und viel Segen“ wünschte.
Nachgeschenkt:
Nicht nur die Musik bewegte die Zuhörer
Jedes Jahr laden die Zwettler Sängerknaben all ihre Freunde zum Abschlusskonzert in die Stiftskirche. Ebenso traditionell feiert das neu einstudierte Programm bei diesem Konzert seine Premiere. In diesem Jahr allerdings hatte sich Chorleiterin Andrea Weisgrab etwas Neues einfallen lassen: Mit den schönsten Melodien aus 25 Jahren feierte sie Abschied von ihren Sängerknaben. Ihr persönlicher Dank galt dem Publikum, Pater Bernhard sowie Wegbegleitern und Freunden. „Das ganze Konzert ging unter die Haut“, waren sich die Gäste bei einem anschließenden Gläschen Wein im Abteihof einig, während sich die Sängerknaben jetzt erst einmal auf die Ferien freuen. „Wir sind dann mal in Kroatien", heißt es kommenden Sonntag. Und vielleicht gibt dort Andrea Weisgrab doch noch einmal den Ton an.
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