Allentsteig wählt Seebad-Projekt ab
66 Prozent stimmen gegen den ÖVP-Vorschlag.
ALLENTSTEIG (bs). In der Gemeinde Allentsteig wurde am Sonntag, 20. Jänner, nicht nur zum Thema Wehrpflicht oder Berufsheer sondern auch über das Seebad-Projekt von Bürgermeister Andreas Kramer (ÖVP) abgestimmt. Dabei mussten die Wahlberechtigten folgende Fragen mit Ja oder Nein beantworten:
1. "Sind Sie dafür, dass das vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossene und seit zwei Jahren geplante Seebad umgesetzt wird?"
2. "Und sind Sie dafür, dass im neuen Seebad ein zusätzliches Schwimmbecken errichtet wird?"
Die Gegner des Projektes, darunter die FPÖ Allentsteig sowie diverse Initiativen, konnten mit der überwältigenden Mehrheit einer Ablehnung des Projektes einen Erdrutsch-Erfolg verbuchen.
Stadtrat Alois Kainz (FPÖ) in einer ersten Stellungnahme: "Knapp 80 Prozent (bei Frage 2, Anm. d. Red.) haben heute dem Lieblingsprojekt von VP-Kramer 'Baden im Stadtsee' eine Abfuhr erteilt. Deutlicher kann eine Absage an Korruption und Steuergeldverschwendung kaum sein. An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig der Ausbau der direkten Demokratie ist."
Der Klubobmann der Freiheitlichen Niederösterreichs Gottfried Waldhäusl forderte nach Bekanntwerden des Ergebnisses Kramers Rücktritt.
Bürgermeister Andreas Kramer stellte im Bezirksblätter-Telefonat klar: "Wir nehmen dieses Ergebnis zur Kenntnis. Schade um die investierte Zeit in dieses Projekt, welches wir für ein nachhaltiges Allentsteig installieren wollten." Kramer betonte außerdem, dass dieses Ergebnis kein politisches sondern ein sachthematisches sei und er somit keine persönlichen Konsequenzen ziehen werde.
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