Buch-Tipp: Die Gespielen des Erzbischofs
von Ilse Krumpöck
Ferdinand und Franz aus dem Armenhaus von Zwettl werden 1876 auf Betreiben des Bürgermeisters nach Unter St. Veit ins Rettungshaus für verwahrloste Kinder abgeschoben. Dort werden sie von einem korrupten Hausvater an den Protektor des Schutzvereins dieser Unmündigen, den Erzbischof von Wien, als Lustknaben vermittelt.
In Erinnerung an die Affäre Groër und die permanenten Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche wird hier auf die tatsächlich „Verwahrlosten“ im Klerus Bezug genommen. Das Verblüffende ist, dass der leibliche Sohn des Armenhäuslers Johann Nepomuk Kohler, Ferdinand, sein Arztstudium bravourös beendet, während Franz, der illegitime Sohn des Bürgermeisters von Zwettl, zum Mörder wird.
Der Roman spielt vor dem Hintergrund der drohenden Wolken des Ersten Weltkriegs.
268 Seiten; ISBN 978-3-902981-04-2; edition innsalz 2014,
Bestellung auf www.edition-innsalz.at; www.ilsekrumpoeck.at
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