53 Apfelbäume auf Reisen
Die Firma Kastner und der Ökokreis bringen Apfelbäume vor dem Baustart der Umfahrung in Sicherheit.
STIFT ZWETTL (bs). 53 etwa 20 Jahre alte Apfelbäume wurden von 28. bis 30. Oktober 2014 von der Sauberg-Allee in den wenige hundert Meter entfernten, eigens dafür geschaffenen, Kastner-Wald nahe Stift Zwettl verpflanzt. Hintergrund ist der nahende Baubeginn der Zwettler Umfahrung. Das Straßengroßprojekt hätte 53 Apfelbäume, welche vom Ökokreis vor rund 20 Jahren gepflanzt wurden, zunichte gemacht.
Christof Kastner erklärte in seine Ansprache, dass der Apfel das Symbol, welches sich auch in der neuen Fassade wiederfindet, der Firma sei. Okokreis-Präsident Ewald Altenhofer hat gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Ökokreises, Ute Blaich und eben Christof Kastner, geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe Kastner, die Übersiedelung der Bäume organisiert und ermöglicht.
Ernte an Schulen verteilen
"Wir wollen den Ernteertrag den Schulen zur Verfügung stellen und den Schülern somit die Themen Obstproduktion, Nachhaltigkeit und Regionalität näher bringen", erklärt Christof Kastner, der damit auch die Gesunde Jause an den Schulen wieder forcieren möchte. Eine noch nicht bestimmte Sorte soll übrigens bald "Kastner-Apfel" heißen.
400 Apfelsorten im Waldviertel
Ute Blaich besätigte im Rahmen der Pressekonferenz vor Ort, dass es zwar riskant sei, die Bäume umzusetzen, diese aber nun die besten Voraussetzungen für ein Weiterleben vorfinden würden. Der Ökokreis Waldviertel hat im Waldviertel bereits rund 400 Apfelsorten gefunden. "Es werden hier aber nicht nur die Sorten, sondern auch die Bäume, welche jetzt nach 20 Jahren in Vollernte stehen, erhalten", freute sich Blaich.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.