Eröffnung mit hoffnungsfrohen Tönen
Goldener Zwettler Advent lockte mit vielen Attraktionen
ZWETTL (ms). Es hat sich etwas verändert beim „Goldenen Zwettler Advent“. Nicht auf den ersten Blick. Als der Adventmarkt Freitagabend eröffnet wurde, war es prallvoll – so voll wie eh und je – kaum ein Durchkommen. „Wir sagen euch an, den lieben Advent“, klang es durch die Lautsprecher. Die Zwettler Sängerknaben sangen es unter der Leitung von Marco Paolacci auf der Adventmarktbühne - und nicht nur sie. Die Menschen davor bewegten sich im Takt, sangen leise mit, filmten und fotografierten mit ihren Handys. Doch dieses Jahr hörten die Leute den Reden, die bei der Eröffnung traditionell gehalten werden, tatsächlich zu. Weil sie wissen wollten, was die Politik - Angela Fichtinger und Martina Diesner-Wais, Franz Mold, Michael Widermann und Herbert Prinz - zur Bedrohung durch Terror zu sagen hat. Und vermutlich auch, weil sich die Besucher vergewissern wollten, dass es richtig war zu kommen. Trotzdem.
Und alle hatten sie eine ähnliche Botschaft. Man möge zwischen all den Feiern auch innehalten und an den Frieden denken. Vor allem aber dürfe man sich nicht die Freude am Leben und den Glauben an das Gute nehmen lassen. Mit ihrem traditionellen Weihnachtsdorf inmitten der historischen Altstadtkulisse sorgte die Stadtgemeinde mit Monika Prinz an der Adventmarkt-Front und Moderator Martin Fichtinger fünf Tage lang für vorweihnachtlichen Glanz mitten im Ortskern – internationale Aussteller, ein hochkarätiges Kinder-, Kunst- und Kulturprogramm im Alten Rathaus und im Pernerstorferhof inklusive. Einer der wichtigsten Treffpunkte für alle Besucher war, neben den Buden von Kiwanis, Feuerwehr und Rotem Kreuz, der Stand von „Willkommen Mensch in Zwettl“. Die Mini Voces sangen mit Joachim Adolf fröhliche Lieder, Bernadette Krauskopf las aus ihrem Kinderbuch und als dann die Bläsergruppe rund um Erich Klopf auf der Bühne stand, war alles wie immer. Trotz allem.
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