Energiewendevertrag, Klimaabkommen und mehr

Nach der Begrüßung durch Obmann Dieter Holzer, der auf die praktisch zeitgleiche Unterzeichnung des Klimaabkommens in New York und die aus seiner Sicht zu erwartenden enormen Veränderungen, die daraus resultieren, hinwies, leitete Erich Stern als zuständiger Stadtrat den Abend mit einem kurzen Überblick zu den Aktivitäten und Erfolgen der Klima- und Energie-Modellregion Zwettl ein.
Unter dem Titel „Regional – erneuerbar – sicher“ präsentierte Modellregionsmanager Gottfried Brandner ausgewählte Projekte, Veranstaltungen und Kooperationen der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Zwettl. Dabei durfte auch nicht fehlen, dass die Stadtgemeinde seit 25 Jahren Umweltförderungen vergibt und so mehr als 2100 BürgerInnen bei Energiemaßnahmen unterstützt hat. In Summe wurden dafür mehr als 640.000 Euro ausgeschüttet und Investitionen in beträchtlichem Ausmaß ausgelöst.
Im Bereich Kraftwerke hat die Stadtgemeinde selbst eine Reihe von Solarstromanlagen umgesetzt und die Vorplanung für das Kleinwasserkraftprojekt abgeschlossen. Als Kooperationspartner beim E-Carsharing und bei der öffentlichen Ladestelle ist die Stadtgemeinde auch im Bereich E-Mobilität aktiv.
Mit den Maßnahmen in der Kläranlage Zwettl-Oberhof hat die Stadtgemeinde ein Vorzeigeprojekt realisiert, das seinesgleichen sucht: Im Herbst 2015 wurde die letzte vorgeschlagene Energiemaßnahme des - von der Energieagentur der Regionen 2011 erstellten - Energiekonzepts für die Kläranlage Oberhof umgesetzt, die Dämmung des Faulturms. Nach der Erneuerung des Blockheizkraftwerks für die Klärgasnutzung, der Errichtung der großen PV-Anlage mit fast 50 kWp Leistung, dem Elektroauto für die Wassermeister und der Faulturmdämmung (28 cm Mineralfaser) ist die Kläranlage Oberhof energetisch top.
Den Höhepunkt des Abends bildeten die Fakten und Hintergründe, die Sektionschef Liebel zu berichten wusste. Er gab nicht nur einen Überblick über Verbrauch und Aufbringung von Energie in Österreich, sondern auch über die drohenden Milliardenschäden durch den Klimawandel in Höhe von über 8 Milliarden Euro pro Jahr.
Gleichzeitig betonte er: „Alles was man tun kann, ist klar. Es geht einfach darum, mit fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas aufzuhören.“ Dazu gehört einerseits Energiesparen und mehr Effizienz, aber auch die Nutzung erneuerbarer Energieträger. Aus seiner Sicht sind 50 % erneuerbare Energie, bei entsprechend reduziertem Energieverbrauch, bis 2030 für Österreich wünschenswert und machbar.
Sein Bericht, vielmehr die Hintergründe zu und aus Paris waren besonders interessant. Er erzählte über die Atmosphäre, wenn sich ca. 2000 Verhandler und 18.000 Interessensvertreter, NGO`s, Wissenschafter und Unternehmensvertreter treffen. Zentral ist die neue Qualität des Vertrags von Paris!“ fasste er zusammen mit dem Hinweis, dass nicht nur jeder Staat eine mittelfristige Planung (auf 5 Jahre) dazu macht, sondern auch regelmäßig der Zwischenstand und die weitere Verbesserung abzuliefern sind. Auch dass der chinesische Chefverhandler klar gemacht hat, dass China aktiv werden will im Klimaschutz und er nicht umsonst mit am Abschlussfoto ist!

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