"kleinstadtmütter" beenden Hilfswerk-Kooperation
Verein von Tagesmüttern in Zwettl arbeiten ab sofort auf eigenständiger Basis
ZWETTL (bs). In der Stadt Zwettl haben seit geraumer Zeit Unklarheiten in Sachen Kinderbetreuungsangebot von Tagesmüttern die betroffenen Eltern verunsichert. Nun hat der Verein "die kleinstadtmütter" den Hilfswerk-Kooperationsvertrag beendet und positioniert sich eigenständig auf dem Markt.
Von den bisherigen fünf Tagesmüttern des Vereins haben vier den Vertrag mit dem Hilfswerk gekündigt. Lediglich Rosa Pichler, die beim Hilfswerk fix angestellt ist, hat den Verein verlassen. Die übrigen vier Tagesmütter – Sabine Meisner ist 48 Jahre und arbeitet seit 20 Jahren als Tagesmutter in Zwettl, Roswitha Kropfreiter, 38 Jahre alt, seit 13 in Zwettl als Tagesmutter tätig. Barbara Artner (35 Jahre), seit acht Jahren in Rudmanns Tagesmutter und Anita Dürr, 34 Jahre alt und seit drei Jahren in Zwettl Tagesmutter – werden das Angebot in Zwettl unter dem Dach des Vereins ausführen (www.diekleinstadtmütter.at).
Hilfswerk reagiert
Das Hilfswerk Zwettl hat mit einem neuen Lehrgang auf die neue Situation reagiert. "Wir haben nach wie vor 18 Tagesmütter, die mit uns kooperieren und die oben erwähnte angestellte Tagesmutter Rosa Pichler im Bezirk Zwettl. Ein neuer Lehrgang hat gerade begonnen. Für „Nachwuchs“ ist daher gesorgt", erklärt der Leiter des Familien- und Beratungszentrums Zwettl, Thomas Pollmann auf Bezirksblätter-Anfrage.
Eine Beeinträchtigung des Angebots sieht Pollmann nicht: "Nur weil vier Tagesmütter den Kooperationsvertrag beendet haben, heißt das nicht, dass wir jetzt nichts mehr anzubieten haben – ganz im Gegenteil." Im Waldviertel üben derzeit 56 Tagesmütter ihre Tätigkeit in Kooperation mit dem Hilfswerk aus.
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