Kindergeldreform beschlossen
Flexibles Kindergeldkonto ersetzt bisherige Pauschalvarianten – Partnerschaftsbonus fixiert
BEZIRK. Die geplante Reform des Kinderbetreuungsgeldes den Familienausschuss des Nationalrates passiert.
„Wir haben ein Kinderbetreuungsgeldkonto eingeführt, das die bisherigen vier Pauschalvarianten ersetzt und Eltern eine überaus flexible und individuelle Möglichkeit gibt selbst zu entscheiden wie lange man die Zuwendung in Anspruch nehmen möchte“, erklärt Abg. z. NR Bgm. Angela Fichtinger.
Konkret kann der Bezug zwischen rund 12 und 28 Monaten für einen Elternteil und zwischen 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteile gewählt werden. „Unabhängig von der Bezugsdauer erhalten Eltern eine Gesamtsumme von maximal 15.449,-- Euro“, so Familienausschussmitglied Fichtinger weiter.
Alternativ kann auch das einkommensabhängige Kindergeld im Ausmaß von 80 Prozent des Letzteinkommens bezogen werden, diese mit 2.000 Euro monatlich begrenzte Variante kann maximal zwölf Monate (ein Elternteil) bzw. 14 Monate (beide Elternteile zusammen) in Anspruch genommen werden.
Neu ist ebenfalls ein Partnerschaftsbonus, hier bekommen beide Elternteile jeweils 500,-- Euro wenn sich die Betreuung nahezu gleich, zumindest aber im Verhältnis 60:40 aufteilt.
Beschlossen wird die Reform im Juli, im Plenum des Nationalrates und erlangt dann für alle Geburten ab dem 1. März 2017 Geltung.
„Ohne wenn und aber ist die Zeit mit der Familie die wichtigste Zeit im Leben und so sind wir überaus stolz jungen Familien eine flexible Möglichkeit geben zu können deren Zeit einzuteilen und trotzdem einen Fuß weiterhin im Berufsleben halten zu können. Auch die Schaffung der sogenannten Familienzeit, früher als „Papa-Monat“ bekannt, ist ein wichtiger Schritt. Wir können durchaus stolz auf diese große Reform sein“, so Abgeordnete Fichtinger abschließend.
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