Zwettl: Kinder-Transport wird teurer

Kostenexplosion: Damit die Kleinen weiterhin in den Kindergarten kommen, müssen Eltern tiefer in die Tasche greifen. | Foto: RMA Archiv
  • Kostenexplosion: Damit die Kleinen weiterhin in den Kindergarten kommen, müssen Eltern tiefer in die Tasche greifen.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ZWETTL. Eine saftige Kostenerhöhung steht mit dem neuen Kindergartenjahr allen Eltern in der Stadtgemeinde Zwettl ins Haus. Sie müssen für den Transport ihrer Kinder gleich um fast 50 Prozent mehr als bisher bezahlen.
Waren im Kindergartenjahr 2015/2016 noch 20 Euro pro Kind und Monat fällig, so sind es ab sofort sogar 29 Euro. Pro Kind und Monat. Diese saftige Erhöhung sorgt jetzt für großen Unmut bei vielen Eltern. Sie überlegen nun den angebotenen Kindergartenbus-transfer zu boykottieren und stattdessen private Fahrgemeinschaften zu bilden. Für eine Familie mit zwei Kindergartenkindern belaufen sich die Kosten auf satte 580 Euro pro Jahr. Darin sind etwaige Nachzahlungen, die sich die Stadtgemeinde vorbehält, noch nicht inkludiert. Im letzten Kindergartenjahr waren dies noch einmal 90 Euro pro Kind. Für unser Rechenbeispiel also weitere 180 Euro - somit eine Gesamtbelastung von 760 Euro im Jahr.

Service droht Kahlschlag

Sollten sich also weitere Eltern gegen dieses Angebot entscheiden, ist anzunehmen, dass die Kosten in den nächsten Jahren weiter steigen und diesem Service im schlimmsten Fall nicht nur ein Kahlschlag, sondern sogar die Abschaffung droht.
Dass dieses Szenario durchaus realistisch ist, zeigt ein Blick nach Waidhofen/Thaya. Dort gibt es dieses Angebot nach Bezirksblätter-Recherchen nicht mehr.

Gemeinde schießt 75 % zu

Die wahren Transportkosten pro Kind und Monat liegen laut Gemeinde jedoch bei nahezu unglaublichen 114,58 Euro. Somit schießt die Stadtgemeinde ohnehin rund 75 Prozent zu. Den Eltern bleiben somit die restlichen etwa 25 Prozent der Kosten. Trotzdem für die Betroffenen kein Wehrmutstropfen.

Landesförderung gestrichen

Mit ein Grund für die Erhöhung könnte die gestrichene Landesförderung sein. Dies bestätigt auch Bürgermeisterin und Nationalrätin Angela Fichtinger aus Bad Traunstein.
Die Obfrau der Grünen Silvia Moser verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Ungewissheit der Beitragshöhe der Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern. Auch in diesem Bereich wurden die Landesförderungen gänzlich gestrichen. Somit ist zu befürchten, dass diese Beträge nun ebenfalls auf die Eltern abgewälzt werden. Ausgang ungewiss.

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