Gröbming ist bereit für die Ennstal Classic

Die Ennstal Classic erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Oldtimer-Fans aus nah und fern reisen dafür extra an. | Foto: Peter Meierhofer
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  • Die Ennstal Classic erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Oldtimer-Fans aus nah und fern reisen dafür extra an.
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Die Oldtimer-Rallye findet heuer zum 27. Mal rund um Gröbming statt.

Die Ennstal Classic wurde 1993 zum ersten Mal ausgetragen. Mit Walter Röhrl triumphierte damals eine absolute Motorsport-Legende. Inzwischen etablierte sich die Ennstal Classic zur bedeutendsten Oldtimer-Rallye Österreichs. Auch im Zeitalter der E-Autos leben das Interesse und die Leidenschaft für das alte Blech weiter. 234 Autos bis zum Baujahr 1972 werden die Ennstal Classic (Programm rechts) in Angriff nehmen.

Herausfordernde Strecke

Die Strecke stellt sowohl für die alten Autos als auch für die Piloten eine Herausforderung dar. Gespickt mit geheimen Sonderprüfungen sind beim Prolog 403 Kilometer und beim Marathon 451 Kilometer zu absolvieren. Höhepunkt am Donnerstag ist die Fahrt über die Postalm und die Sonderprüfung am Red Bull Ring. Hotspots am Freitag sind die Etappenorte Lunz, Steyr, Spital sowie der Alpenflugplatz Niederöblarn (Speed-Show, Historic Airplanes) und die Fahrt durch das Gesäuse.

Zahlreiche Promis

Das Porsche-Museum Stuttgart schickt fünf Teams zur Ennstal Classic – unter anderem mit Aufsichtsratsvorsitzendem Wolfgang Porsche, Lenkradlegende Hans-Joachim Stuck und Ex-Red-Bull-Pilot Mark Webber.
Mit Derek Bell, Arturo Merzario, Dieter Quester, Jochen Mass, Daniele Audetto, Rauno Aaltonen und Rudi Stohl geben weitere ehemalige Motorsportler Gas im Ennstal. Auch die Dichte der Promis und Manager ist groß: Peter Kraus, Christian Clerici, Rudi Roubinek, Wolfgang Brandstetter, Dieter Böhmdorfer, Siegfried Wolf, Michael Tojner, Hans-Peter Schützinger, Michael Krammer, Jo Ramirez und erstmals Marco Büchel #+stehen am Start.

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Der Gröbminger Bürgermeister Thomas Reingruber spricht über aktuelle Projekte in der Gemeinde sowie über die Ennstal Classic.

Welche Projekte werden in Gröbming derzeit realisiert?
THOMAS REINGRUBER:
Neben dem neuen Kindergarten, der Wasserversorgung und einigen Infrastruktur-Arbeiten (Parkplatz neu, Asphaltierungen, Anm.) beschäftigen wir uns massiv mit dem Thema Verkehr. Es wird dazu ein Bürgerbeteiligungsmodell geben, bei welchem wir in einer Zukunftswerkstatt alle Gröbminger einladen, um diverse Probleme – Parken, Geschwindigkeit und Verkehrsleitsysteme zum Beispiel – mit einem Verkehrsexperten zu analysieren und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.
Die Ergebnisse aus dieser Veranstaltung werden mittels einer großen Umfrage bei allen Wahlberechtigten in Gröbming abgefragt. Die Endresultate sollen dann in einer eigenen Bürgerversammlung zum Thema Verkehr präsentiert und darauf vom Gemeinderat abgearbeitet werden. Das Wichtigste an dem Beteiligungsmodell ist, dass wir Bewusstsein zur rücksichtsvollen Verkehrsteilnahme in allen Köpfen schaffen und somit eine Verbesserung der aktuellen Situation herbeiführen.

Warum wurde die 30er-Zone verlängert?
Die 30er Zone wurde in der Mitterberger Straße und in der Hauptstraße bei der PVA aus dem Grund verlängert, da unsere Verkehrsmessungen eklatante Überschreitungen des 50er gezeigt haben. Es hat einige Ansuchen von Anrainern an diesen Straßen gegeben. Wir haben auch Sachverständigen-Gutachten dazu eingeholt und uns dann für die Erweiterung der 30er-Zone entschlossen. Wir hatten an beiden Straßen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von zirka 70 km/h gehabt. Aktuell liegt sie zwar noch immer nicht bei 30, aber deutlich unter 50 km/h und somit war diese Maßnahme auch erfolgreich.

Wie steht es um den Kindergarten-Neubau?
Aktuell wird die Detail- und Einreichplanung fertiggestellt. Das Grundstück wurde bereits umgewidmet und im Herbst wird die Bauverhandlung stattfinden. Parallel dazu werden die Ausschreibungen gemacht. Heuer werden noch die Erdarbeiten erfolgen, damit im Frühjahr gleich mit dem Bau begonnen werden kann.

Welche Bedeutung hat die Ennstal Classic für die Gemeinde?
Die Ennstal Classic ist mit 20.000 Nächtigungen in der gesamten Region nicht nur touristisch und wirtschaftlich in der Rennwoche ein Antreiber, sondern das ganze Jahr über. Sie hat eine Strahlkraft nicht nur in Europa, sondern auch nach Nordamerika, Neuseeland und Australien. Man glaubt gar nicht, welche Kreise das zieht.

Wie fällt Ihr Resümee nach etwas mehr als einem Jahr Bürgermeister aus?
Das erste Jahr ist wie im Flug vergangen und ich blicke sehr zufrieden zurück, aber auch sehr positiv in die Zukunft. Gerade 2018 und 2019 haben wir extrem viele Projekte (Ganztagesschule, neuer Parkplatz im Zentrum, neuer Gemeindeauftritt, Feuerwehrfahrzeug, zwei neue Vereinsheime, neues Kommunalfahrzeug oder große Straßensanierungen) umgesetzt und größere Projekte auf Schiene gebracht (Kindergarten, Gewerbegebiet, geförderte Wohnungen, Hochwasserfreistellung, Ausbau Wasserversorgung und -sanierung). Persönlich freut mich das wirklich gute Feedback aus der Bevölkerung enorm, das gibt Kraft und Zuversicht für die anstehenden Aufgaben und die Gemeinderatswahl.

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