Kärnten
Ergebnisse der Landesregierungs-Sitzung vom 30. Juli

Die Themen der heutigen Landesregierungssitzung reichten von Wirtschaftsförderung über Fachkräftemangel bis hin zum Standortmarketing für Kärnten | Foto: Georg Wastl
  • Die Themen der heutigen Landesregierungssitzung reichten von Wirtschaftsförderung über Fachkräftemangel bis hin zum Standortmarketing für Kärnten
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Die Arbeiten an einem einheitlichen Standortmarketing laufen, der Tagessatz für die Betreuung psychisch Erkrankter wurde aufgestockt und Maßnahmen zur Bewältigung des Fachkräftemangels wurden gesetzt.

KÄRNTEN. Neben dem Krankenhaus Spittal, neuen Wohnungen für Arnoldstein, der Erweiterung des Naturpark Dobratsch und Schutzmaßnahmen nach dem Sturmtief "Vaia" beschäftigte sich die Kärntner Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung mit folgenden Themen:

Betreuung psychisch Erkrankter

Die pro mente Tageseinrichtungen betreuen pro Jahr 444 Kärntner mit psychischen Erkrankungen. Durch diese Form der Betreuung ist die Rückfallquote derzeit rückläufig.
Aus diesem Grund erhöhte die Landesregierung den Tagessatz für die Tageszentren Villach, Spittal und Wolfsberg um 2,75 Prozent. Die Fördersumme erhöht sich damit auf knapp eine Million Euro, wodurch Patienten im Ausmaß von 25.200 Stunden betreut werden können.

Arbeiten an Standortmarketing laufen

Kärntens Auftritt als Tourismus-, Technologie- und Forschungsregion soll nachhaltig gestärkt werden. Dazu sollen das neue Standortmarketing sowie der laufende Dachmarkenprozess beitragen.
Derzeit wird an der technischen Umsetzung eines gemeinsamen Medienarchives, einer Landingpage in vier Sprachen sowie einer Standortbroschüre gearbeitet. Gleichzeitig finden Workshops zur strategischen Positionierung der einzelnen Themenbereiche statt.

Pilotprojekt "Talente für Kärnten"

Kärntner Unternehmen klagen schon lange über einen Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften sowie über daraus resultierende Umsatzeinbußen. Davon sind vor allem die Gastronomie, Holzwirtschaft, Mechatronik sowie Elektrotechnik betroffen. Also jene Branchen, die eine zentrale wirtschaftliche Rolle für Kärnten spielen. In der heutigen Regierungssitzung wurde daher das Pilotprojekt "Talente für Kärnten" beschlossen.
Ziel ist es, Lehrlinge und Fachkräfte aus Spanien mit grundlegenden Deutschkenntnissen anzuwerben, die zudem vor Ort von einer Ansprechperson betreut und unterstützt werden.



Förderung von zwei Unternehmen

Die Kärntner Landesregierung beschloss zudem zwei KWF-Einzelförderungen mit insgesamt rund 3,4 Millionen Eurofür folgende Unternehmen:

Energetica Industries GmbH
Die Energetica Industries GmbH konzipiert und produziert Solarmodule und investiert rund 11,9 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte inklusive Forschungs- und Entwicklungszentrum in Liebenfels.
Dabei wird sie mit knapp 1,9 Millionen Euro aus dem KWF-EFRE "Offensive für Wachstum und Beschäftigung von produzierenden KMU" und 392.930 Euro an KWF-Förderungen unterstützt.

Hiper Cast GmbH
Das Unternehmen Hiper Cast GmbH aus dem Bezirk Hermagor produziert vorwiegend nachhaltig hergestellte flexible Kunststoffverpackungen. Dabei kommen als gut recyclebar geltende Kunststoffe zum Einsatz.
Aufgrund der hohen Nachfrage will das Unternehmen nun eine zweite Produktlinie einführen und erhält dafür eine KWF-EFRE-Förderung von knapp 1,1 Millionen Euro.
Insgesamt investiert die Firma rund acht Millionen Euro und will etwa 20 neue Arbeitsplätze schaffen.

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