Müllvermeidung

Nicht so hastig mit dem Plastik

Mit einer neuen Broschüre will die Energieregion Weiz-Gleisdorf dem Plastikmüll den Kampf ansagen.

Wussten Sie, dass wir pro Woche über das Essen, das Trinkwasser oder die Luft etwa fünf Gramm Mikroplastik zu uns nehmen. Das ist in etwas das Gewicht einer Kreditkarte. Diese Infos und vieles weitere mehr hat die Energie Region Weiz Gleisdorf nun in einer kompakten Broschüre herausgegeben. 
Denn sie sind sich sicher, dass jeder einzelne etwas zur Plastikreduktion beitragen kann. "Aufs Detail kommt's drauf an", sagt Iris Absenger-Helmli, GF der Energieregion zur Vorstellung der neuen Broschüre "Nicht so hastig mit dem Plastik". Wie sie aus eigener Erfahrung weiß, bekommt man sogar extra Plastikfrei bestellte Holz-Kugelschreiber in Plastik verpackt. 
"Es gibt kaum einen Bereich, der ohne Plastik auskommt", weiß auch Bgm. Erwin Eggenreich – von der Zahnbürste über Verpackungsmaterial bis zu großen Planen. Das größte Problem ist jedoch das unsichtbare Plastik, das zu vielen Krankheiten und Allergien führt. Um diesem großen Thema Herr zu werden ist Bewusstseinsbildung enorm wichtig - darüber sind sich auch alle beteiligten Bürgermeister der 18 Energie-Region-Gemeinden einig.

Regionale Fotos und Fakten

"Am wirkungsvollsten ist noch immer das Plastikvermeiden. Vor allem die kurzzeitige Verwendung von Plastik z.B. in der Verpackung", sagt Bianca Moser-Bauernhofer vom AWV Weiz. "Da sind auch wir als Konsumenten gefragt! Denn die Macht des Konsumenten und des eigenen Tuns ist groß. Es sind viele kleine Dinge, die zählen."
Schockierend ist, dass sich unser Plastik-Konsum seit 2016 verdoppelt hat. Nicht nur interessante Zahlen und Fakten, auch die Geschichte des "Problemstoffes", seine Herstellung und Nutzung wie auch das richtige Entsorgen und Tipps für ein plastikfreies Leben findet man in der neuen Broschüre.
"Alle Bilder dafür sind bei den Photodays der Energieregion entstanden", ist Nicole Hütter stolz. Zu finden gibt es die neue Broschüre in allen Gemeindeämtern der Energieregion Wei-Gleisdorf sowie im AWV, in den Büros der Energieregion und des Almenlandes wie auch Online.

Gemeinden ziehen an einem Strang

Die Gemeinden stehen hinter der Aktion und wollen die Bewusstseinsbildung weiter vorantreiben, wie die Bürgermeister der 18 Gemeinden einstimmig verlautbarten, liege auch ihnen etwas an der Plastikreduktion. "Wir müssen vorleben, wie man mit weniger Plastik auskommen kann", so etwa Peter Schlagbauer, Bgm. aus Mortantsch.
So wird bereits seit Jahren bei den Veranstaltungen auf wiederverwendbare Becher gesetzt, auf Mülltrennung in den Gemeinden, plastikfreie Lieferanten ausgewählt oder ganz auf Plastikflaschen verzichtet. Dabei wird schon bei den Kleinsten Gemeindebürgern mit der Bewusstseinsbildung angefangen. "Es gibt immer eine Alternative, aber Umweltschutz muss auch etwas Wert sein", ergänzt Bgm. Gottfried Heinz von Thannhausen. 

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