Wahlergebnis
Nationalratswahl 2019 in der Steiermark: Erdrutschsieg für die ÖVP
Nationalratswahl 2019 in der Steiermark: Auch in der weiß-grünen Mark liegt die ÖVP klar vorne, damit liegt das Bundesland sogar über dem Bundestrend. Das bedeutet: Enorme Zugewinne für die ÖVP, aber auch für Grüne und Neos, teilweise empfindliche Verluste für SPÖ und vor allem die FPÖ.
Aktuell liegt die ÖVP bei 42 Prozent (aktueller Auszählungsstand), die FPÖ kommt auf 21,2 Prozent, die SPÖ auf 19 Prozent. Die Grünen schaffen fast 9 Prozent, die Neos liegen bei 5,5 Prozent.
Zum Vergleich
2017 lag in der Steiermark die ÖVP mit 31,5 Prozent vorne, aber schon knapp dahinter folgte mit 29,4 Prozent die FPÖ. Die SPÖ brachte es auf 25,1 Prozent, die Neos auf 5 Prozent, die Grünen auf magere 2,8 Prozent.
Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.
(Sollte das Ergebnis nicht angezeigt werden, bitten wir Sie den Cache in Ihrem Browser zu löschen.)Jubel bei Grünen und ÖVP, Enttäuschung bei SPÖ
Sehr entspannt ist der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer: "Ich bin froh, dass auf Bundesebene Klarheit herrscht, das ist heute der Tag des Sebastian Kurz. Ich bin aber auch froh, dass dieser Wahlkampf vorbei ist und freu mich auf einen wahlkampffreien Oktober."
"Heute ist kein guter Tag für die Sozialdemokratie, da gibt es nichts herumzureden", vermeldet ein enttäuschter Michael Schickhofer (SPÖ). Die Österreicher hätten in Sebastian Kurz eine höhere Kompetenz gesehen, die großen Zukunftsaufgaben unserer Zeit anzupacken. Für die Landtagswahlen sieht er keine Vorwegnahme: "Wenn die Steirer im November zur Wahl gehen, treffen sie auch eine Entscheidung darüber, wer die Zukunftsfragen unserer Zeit hier bei uns im Land anpacken soll. Die Wahl im November ist eine Wahl zwischen dem Gestern und dem Morgen."
Düstere Stimmung bei den steirischen Freiheitlichen: Die Rahmenbedingungen bei diesem Wahlgang seien für die Freiheitlichen äußerst schwierig gewesen. In der Steiermark hätte es schmerzliche Verluste gegeben, wiewohl das Landesergebnis deutlich über dem Bundesschnitt liege. Festzuhalten bleibe, dass viele freiheitliche Wähler zu Hause geblieben sein dürften. "Wir werden uns in den nächsten Wochen mit voller Kraft in die entscheidende Phase des steirischen Landtagswahlkampfes werfen und inhaltlich klar Position beziehen, um nicht nur das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen, sondern auch im Sinne der steirischen Bevölkerung eine starke Vertretung heimischer Interessen im steirischen Landtag sicherzustellen“, so der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek.
Die Grünen melden sich ebenfalls zu Wort, eine überglückliche Sandra Krautwaschl spricht von einem „historischen Wahltag". „Zum ersten Mal zieht eine Partei wieder ins Parlament ein, die zuvor herausgefallen ist – und dann mit so einem grandiosen Ergebnis: ein sensationeller Wahlerfolg!“ Ihre Analyse: „Wir konnten in den vergangenen Wochen mit Zukunftsthemen punkten. Die Grünen waren 2 Jahre nicht im Parlament vertreten - die Frage nach wirksamem Klimaschutz, Gerechtigkeit sowie Transparenz und Kontrolle haben gezeigt wie dringend eine Grüne Stimme im österreichischen Nationalrat ist." Diesen Rückenwind wolle man auch am 24. November nützen – denn auch bei der Landtagswahl gehe es darum, dass der Klimaschutz eine stärkere Stimme in der Steiermark bekommt.
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