Sportler in Zeiten von Corona
Manuel Kerhe: "Hole jetzt mein Papa-Monat nach"
Home-Office für Kärntens Spitzensportler: Profi-Kicker Manuel Kerhe (SV Ried) hält sich mit individuellem Training zu Hause fit. Vor allem aber genießt er die Zeit mit seiner Familie.
ST. VEIT, RIED (stp). "Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen möchte, ist das sicher, dass ich jetzt viel Zeit für meine Familie habe. Ich hole derzeit mehr oder weniger mein Papa-Monat nach", schildert Manuel Kerhe seine aktuelle Situation im Fußballer-Home-Office. Mit seiner Frau Nora und dem kleinen Maximilian (1) lebt Kerhe in Ried in einer Wohnung mit Garten. Dort verbringt er derzeit deutlich mehr Zeit als im sonst normalen Trainingsalltag. "Mein Sohn fängt gerade mit den ersten Schritten an. Da bin ich direkt froh zu Hause zu sein und das mitzuerleben", sagt Kerhe.
Kerhe: "Training wie in der Vorbereitung"
Ganz ohne Training geht es aber auch für den Rechtsverteidiger der SV Ried nicht, wie er erzählt: "Wir haben individuelle Trainingspläne, ähnlich denen in der Vorbereitung, bekommen. In erster Linie stehen Läufe - teilweise auch mit Kinderwagen - und Oberkörper-Training am Plan." Wie lange die Situation in dieser Art und Weise noch anhält, könne niemand einschätzen. Deshalb sei die Lage aus sportlicher Sicht natürlich nicht ideal, so der 32-Jährige: "Wir wurden komplett aus dem Trainings-Rhythmus und Meisterschaftsbetrieb gerissen. Das ist schon etwas komisch, man kommt sich nutzlos vor. Aber dadurch habe ich eben viel mehr Zeit für meine Familie."
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