Moy Naturkosmetik
Weil weniger einfach mehr bewirkt
Denise Benischek setzt mit ihrer Kosmetiklinie Moy auf vegane Produkte: 100 Prozent bio, 0 Prozent Schnickschnack.
WIEN. Als Denise Benischek im Oktober 2018 MOY Naturkosmetik gründete, hatte die bekennende Perfektionistin schon mehr als fünf Jahre lang an ihren eigenen Rezepturen gearbeitet, vieles ausprobiert und auch einiges wieder verworfen. „Ich bin nicht so leicht zufriedenzustellen. Mein Anspruch ist eine bewusste Einfachheit, um der Haut zu ihrem ureigenen Gleichgewicht zu verhelfen und so Hautproblemen entgegenzuwirken“, erklärt die 36-jährige Jungunternehmerin. „Das bedeutet, dass ich für meine hochwertigen Hautpflegeprodukte maximal 15 Inhaltsstoffe wie Bio-Öle und Bio-Pflanzenwässer verwende – und davon nur das Minimum. Ich bin überzeugt: Weniger ist hier ein Mehrwert. Und der bewirkt ein ultimatives Wohlgefühl, das uns einfach schöner macht.“
Gleichzeitig mit der Firmengründung ging auch der MOY-Shop online, der seither zahlreiche zufriedene Kundinnen im In- und im benachbarten Ausland versorgt. Davor hatte sie ihre Produkte auf Märkten, aber auch in Geschäften verkauft. Dabei fehlte ihr aber die Breitenwirkung. „Spätestens seit Corona sehe ich den Onlineshop als meinen idealen Verkaufsraum, den ich selbst gestalten und managen kann. Das macht mir richtig Spaß. Es war immer mein Traum, selbständig zu sein“, erklärt die studierte Sozialarbeiterin, die ihre Naturkosmetikmarke in den vergangenen beiden Jahren neben ihrem eigentlichen Beruf aufgebaut hat. Wenn es so weitergeht wie bisher, soll MOY zu einem Fulltime-Business werden.
Meine Haut, deine Haut
„Die Haut verrät viel über uns. Stress, Ärger, falsche Ernährung, zu wenig Schlaf: All das spiegelt sich im Zustand unserer Haut wider“, erklärt die gebürtige Waldviertlerin, die selbst seit ihrer Jugend auf der Suche nach der passenden Hautpflege für sich war. „Meine Haut reagierte sensibel auf fast alle Cremes, also habe ich damit begonnen, selbst Pflegeprodukte herzustellen – mit Liebe, Neugierde, Ausdauer und Leidenschaft.“ Daraus wurde MOY Naturkosmetik. Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten hat sie sich selbst beigebracht. Sie hat Fortbildungen besucht, viel gelesen, sich mit anderen ausgetauscht und letztlich in ihrem kleinen Labor bei sich zu Hause die Produkte, die übrigens alle nötigen Prüfungen und Belastungstests mit Bravour bestanden haben, hergestellt. Erst vor Kurzem hat sie die Produktion an ein kleines Familienunternehmen in Salzburg ausgelagert. „Sie sind sehr professionell und der persönliche Draht passt. Mit einem großen, anonymen Produzenten möchte ich nicht arbeiten – abgesehen davon, dass ich der Frische wegen gerne nur kleinere Chargen bestelle.“
Dass der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Schutz von Umwelt, Pflanzen und Lebewesen der überzeugten Vegetarierin seit vielen Jahren am Herzen liegen, versteht sich von selbst. Bio ist hier Programm: Die meisten Verpackungen sind aus Glas, zugestellt wird CO₂-neutral.
Stellt sich nur noch die Frage, wie Denise Benischek auf den Namen „MOY“ gekommen ist. „Mein Hund heißt Mo. Ich musste nur noch ein y hinzufügen“, lacht Denise.
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