Roller
Alsergrunder Neos fordern Parkplätze für E-Scooter

- Bei der Friedensbrücke: Neos-Obmann Szabolcs Nagy sagt dem Roller-Chaos den Kampf an.
- Foto: Neos Alsergrund
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Neos-ObmannSzabolcs Nagy fordert bei den Alsergrunder U-Bahn-Stationen eigene Abstellplätze für E-Roller.
ALSERGRUND. Vergangenes Jahr kamen die E-Scooter in die Stadt und seitdem werden Diskussionen über die Gefährte geführt. Was vor allem in der Innenstadt ein Problem ist, hat auch den Neunten erreicht: Die E-Roller stehen an jeder zweiten Ecke. Kein Wunder, immerhin gibt es bereits zehn Anbieter in Wien.
Szabolcs Nagy, Neos-Obmann am Alsergrund, wird das Chaos jetzt zu viel. In der nächsten Bezirksvertretungssitzung soll ein entsprechender Antrag eingereicht werden. „Zwar freut es uns, dass die Menschen, statt mit dem Auto zu fahren, auf die Roller und die U-Bahn zurückgreifen, aber es braucht mehr Ordnung. Deswegen fordern wir gekennzeichnete Abstellplätze für E-Scooter.“
Damit will der Neos-Obmann den herumliegenden Rollern den Kampf ansagen. „Vor allem bei größeren U-Bahn-Aufgängen sehen wir E-Scooter als ein Problem, weil sie oft irgendwo abgestellt werden und somit im Weg stehen“, klagt Nagy.
Umsteigen auf Roller
Dass sich die Gefährte in der Nähe von U-Bahn-Stationen sammeln, sieht man auf den ersten Blick. Viele begeisterte Roller-Nutzer legen auch kürzeste Wege – zum Beispiel von der Wohnung direkt zur U-Bahn –mit den Scootern zurück. Nachdem man auch nicht lange nach einem Parkplatz suchen muss, ist der Roller auch schnell irgendwo abgestellt.
Mit den Parkflächen soll ein Anreiz geschaffen werden, dieses sorglose Abstellen zu unterbinden. „Es braucht einfach ein Konzept. Daher stellen wir den Antrag, an sechsStationen solche Flächen zu errichten. Die dafür erforderlichen Bodenmarkierungen sind kostengünstig und können die Lebensqualität in unserem Bezirk verbessern“, so Nagy.
Konkret sollen diese Flächen bei den Stationen Rossauer Lände, Friedensbrücke, Spittelau, Nussdorfer Straße, Währinger Straße – Volksoper und Alser Straße eingerichtet werden.
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) könnte sich die Umsetzung des Antrags vorstellen, wenn eine Voraussetzung erfüllt wird: "Die Betreiber müssen für die Kosten aufkommen", so die Bezirkschefin. "Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand für die Verantwortung der Anbieter herhalten muss." Dass es ein Problem mit dem Abstellen gibt, bestätigt auch Ahmad: "Für viele Menschen sind die Roller ein Stolperstein." Das habe sich vor allem auch auf ihrer Grätzeltour im Sommer herausgestellt.
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