Donaukanal bis MedUni
Auf Grätzelspaziergang mit der Alsergrunder Bezirkschefin
In welchen Grätzeln ist am meisten los und wo steht noch viel an? Die bz auf Spaziergang mit Saya Ahmad.
ALSERGRUND. Am Alsergrund ist auch im Sommer einiges los. Während es für viele eher ruhiger im Büro wird, läuft die Arbeit in der Bezirksvorstehung trotzdem auf Hochtouren. Schließlich hat Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ) einiges im Neunten vor.
Die bz hat sich mit der Bezirksvorsteherin auf den Weg gemacht, um die Grätzel unter die Lupe zu nehmen, in denen in den kommenden Monaten besonders viel ansteht.
Der erste Halt ist auch gleich an jenem Ort, an dem Ahmad am liebsten ihre Freizeit verbringt – so gut das als Bezirkschefin geht. "Ich liebe den Donaukanal. Wir haben am Alsergrund ja das Glück, dass er bei uns sehr grün ist, und gerade als Innenstadtbezirk ist uns jeder Fleck Grün heilig", sagt Ahmad. Grün ist auch das nächste Stichwort: "Gerade wenn wir von Baumpflanzungen sprechen, kann man das nicht auf ein Grätzel beschränken", erklärt Ahmad.
56 Bäume für den Alsergrund
Bis zum nächsten Jahr sollen in der Nussdorfer Straße, der Lazarettgasse, der Alserbachstraße, der Hörlgasse und in der Türkenstraße insgesamt 56 neue Bäume gepflanzt werden. "Das wird glücklicherweise durch ein Sonderbudget ermöglicht", sagt Ahmad. Aber auch andere Maßnahmen werden zurzeit in Erwägung gezogen: "Wir brauchen unbedingt Abkühlung. Derzeit testen wir dafür Brunnen mit Sprühnebel und beschäftigen uns mit Fassadenbegrünungen."
Großbaustelle MedUni
Weiter geht es in die Mariannengasse. "Dieses Grätzel beschäftigt mich im Moment am meisten", sagt Ahmad. Das nicht ohne Grund, denn hier plant die Medizinische Universität einen neuen Campus. Der Startschuss dazu ist auch schon gefallen, womit bald eine der größten Baustellen des Bezirks eröffnet wird. "Hier ist vor allem Information wichtig. Wir wollen gleich im Vorhinein Ängste beseitigen und den Anrainern das Projekt so gut wie möglich näherbringen", betont Ahmad.
Bis 2025 soll der 35.000 Quadratmeter große Campus fertig sein und in Betrieb gehen. "Am 11. September ist schon die erste Info-Veranstaltung für die Anrainer angesetzt. Dort erfährt man alles, was wichtig ist", so die Bezirksvorsteherin.
Auch nicht unwichtig: Der U-Bahn-Bau steht langsam, aber sicher vor der Tür, sollte die Finanzierung rechtzeitig aufgestellt werden. "Da wird es vor allem rund um das Alte AKH und den Frankhplatz spannend", weiß Ahmad. Auch dort liegt der Fokus ganz auf Informationen im Vorfeld. Eine erste Veranstaltung ging schon über die Bühne, "aber wenn es dann wirklich so weit ist, überlegen wir, ob wir nicht noch einen Info-Abend organisieren, um alle auf den neuesten Stand zu bringen", sagt Ahmad.
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