Umgestaltung der Servitengasse
Fixe Pläne kommen erst im Herbst
Wie wird die Servitengasse umgestaltet? Die Antwort auf die viel diskutierte Frage gibt es erst im Herbst.
WIEN/ALSERGRUND. Vor dem Sommer, hatte es ursprünglich geheißen, würden die überarbeiteten Pläne für eine grünere und verkehrsberuhigte Servitengasse präsentiert. Daraus ist nun doch nichts geworden. Noch seien die Dienststellen der Magistratsämter dabei, die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses in das Konzept einzuarbeiten, heißt es aus der Bezirksvorstehung.
Vermutlich im Herbst werden die finalen Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Startschuss für die Umgestaltung könnte noch heuer fallen.
Vor Kurzem wurde jedoch der Abschlussbericht über den Beteiligungsprozess, den die Gebietsbetreuung organisiert hatte, veröffentlicht. 196 Personen haben sich auf der Online-Plattform, auf der die Diskussion Corona-bedingt geführt wurde, zu Wort gemeldet. Fast 5.000 mal wurde die entsprechende Seite aufgerufen.
Das bedeutet, dass auch über den Kreis der Aktiven hinaus Interesse an dem Prozess besteht. Darüber hinaus sind 69 Postkarten mit Anregungen und Wünschen zur Servitengasse bei der Bezirksvorstehung eingetroffen.
Planungsgebiet ausdehnen
Die größte Zustimmung in der Online-Diskussion hat der Vorschlag eines Architekten, die verkehrsberuhigte Zone auf die Grünentorgasse auszudehnen, erhalten. Das detaillierte Konzept beinhaltet die Idee, die Zufahrt von der Porzellangasse in die Servitengasse zu unterbinden. Anwohnerinnen und Anwohner sollen über die andere Seite weiterhin ihre Garagen erreichen können.
Der gesamte Raum rund um die Kirche, also auch in der Grünentorgasse, soll zu einer konsumfreien Verweilzone umgestaltet werden. "Ich freue mich sehr, dass so konkrete und professionelle Vorschläge Eingang in die Diskussion gefunden haben", so Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ). "Darauf können die Planerinnen und Planer der Stadt jetzt aufbauen."
Pro und Contra
Ebenfalls rege diskutiert wurde die Frage, ob die Wohnstraße nicht einfach beibehalten werden solle. Hier hielten sich die Pro- und die Contra-Stimmen die Waage. Den Vorschlag, eine verbindliche Befragung der Alsergrunderinnen und Alsergrunder zu diesem Thema durchzuführen, fand eine Mehrheit gut.
Eine Mehrheit sprach sich außerdem dafür aus, die Zufahrt für Anrainerinnen und Anrainer zu gestatten. Nicht eine einzige Gegenstimme hat der Vorschlag, die Begrünung auf die Umgebung, etwa die Hahngasse, auszudehnen, erhalten. Dort brauche man das Grün dringender als in der ohnehin schon attraktiven Servitengasse.
Alle Diskussionsbeiträge sind nach wie vor auf der Online-Plattform Discuto abrufbar.
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