Wien-Wahl 2020
Grüne wollen Begegnungszonen rund um die Nußdorfer Markthalle

So könnte die Nußdorfer Straße, gesehen von der Markthalle, nach einer Umgestaltung aussehen. | Foto: Rendering: Grüne Wien
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  • So könnte die Nußdorfer Straße, gesehen von der Markthalle, nach einer Umgestaltung aussehen.
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Währinger Straße, Nußdorfer Straße und Alserbachstraße könnten umgestaltet werden, um den Durchzugsverkehr zu unterbinden, so die Alsergrunder Grünen.

WIEN. Günter Emberger ist nicht zufrieden. Der Leiter des Bereichs Verkehrsplanung der TU Wien stapft durch den Alsergrund, ausgestattet mit einem Maßband und einer Lärmmess-App. Die App steht hinter der Nußdorfer Markthalle auf 75 Dezibel: "Ab 65 Dezibel wird es gesundheitsschädigend". Gegenüber auf der Alserbachstraße zeigt das Maßband zwei Meter Breite auf dem Gehsteig an: "Das ist laut Definition schon ein breiter Gehsteig, aber haben Sie das Gefühl, dass es hier genug Platz gibt? Nein." Kurzum: Dieser Ort sei nicht zugeschnitten auf die Menschen, die hier leben und zu Fuß gehen.

Im Auftrag der Grünen Bildungswerkstatt hat Embergers Institut eine Studie erstellt, wie der Durchzugsverkehr durch den Alsergrund verringert werden könnte. Auf dieser Basis präsentieren die Grünen ihre Ideen für ein verkehrsberuhigtes Bezirkszentrum. Spitzenkandidatin Momo Kreutz berichtet, dass der Durchzugsverkehr von vielen Alsergrunderinnen und Alsergrundern als das drängendste Problem im Bezirk betrachtet wird: "Die Straßen werden als Barrieren empfunden." Die Verkehrssituation sei teilweise auch gefährlich, vor allem für den Radverkehr. Einen weiteren Vorteil hätte eine Beruhigung: Leisere, breitere und attraktivere Straßenzüge für Fußgängerinnen und Fußgänger würden auch dem Handel helfen.

Durchzugsverkehr unterbinden

Der Alsergrund sei, auch im innerstädtischen Vergleich, vom Durchzugsverkehr ganz besonders belastet, und das obwohl er mit Gürtel und Donaukanal-Lände eigentlich von hochrangigen Straßen umgeben ist. Drei Varianten hat Emberger entwickelt, um den Verkehr durch den Bezirk zu drosseln. Man könnte entweder die Nußdorfer Straße zwischen Währinger Straße und Fuchsthallergasse zu einer Begegnungszone machen, oder die Alserbachstraße zwischen Nußdorfer Straße und Liechtensteinstraße, oder den Julius-Tandler-Platz - oder, wenn es nach dem Verkehrsplaner geht, alle drei. Momo Kreutz sieht in der ersten Variante, also der Unterbrechung der Nußdorfer Straße, einen guten ersten Schritt. Die Grünen wünschen sich eine Begegnungszone in der das Zu- und Abfahren zu Garagen und Lieferverkehr sowie Radfahren erlaubt bleiben, auch die Straßenbahn soll weiter fahren.

Diese Begegnungszonen hätten aus Sicht der Grünen zwei Vorteile: Sie würden einerseits das Grätzel rund um die Markthalle deutlich attraktiver machen und dazu führen, dass man dort ein Bezirkszentrum etablieren könnte. Auch der Julius-Tandler-Platz könnte aufgewertet werden: "Der Platz ist heute hässlich und eine Hitzeinsel. Wir wollen Schatten spendende Bäume, Brunnen und Bankerln", so Momo Kreutz. Andererseits würden die Begegnungszonen auch im Umfeld zu deutlich reduziertem Verkehr führen, denn wenn das Durchfahren unterbunden wird, macht es wenig Sinn, überhaupt in den Neunten einzubiegen.

Die Alsergrunder Spitzenkandidatin der Grünen, Momo Kreutz, Verkehrsplaner Günter Emberger mit Maßband und der Verkehrssprecher der Wiener Grünen Rüdiger Maresch (v.l.) am Julius-Tandler-Platz.
  • Die Alsergrunder Spitzenkandidatin der Grünen, Momo Kreutz, Verkehrsplaner Günter Emberger mit Maßband und der Verkehrssprecher der Wiener Grünen Rüdiger Maresch (v.l.) am Julius-Tandler-Platz.
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Aber was für Auswirkungen hätten diese Lösungen auf die umliegenden Straßen? Es gebe kein Verkehrschaos, wenn man dem Autoverkehr Platz wegnimmt, sagt Emberger: "Das war beim gesperrten Ring während der EM 2008 nicht so, und auch beim Wiental-Radweg nicht", nennt der Planer Beispiele, "weil die Autofahrer nicht dumm sind, die stehen nicht absichtlich im Stau. Einige bleiben im Auto und fahren außen herum, das gibt eine kurzzeitige Mehrbelastung. Aber andere fahren einfach gar nicht mehr, die verändern ihr Ziel oder ihr Verkehrsmittel." Den Ausweichverkehr gebe es höchstens zwei Monate lang. Und selbst wenn es am Gürtel und auf der Lände zu Stau käme: "So geht es einfach nicht mehr."

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